Ein Leben für die Umwelt

Im Kreise zahlreicher Ehrengäste wurde Alfred Ertl als GF des Abfallwirtschaftsverbandes Hartberg verabschiedet. 	Foto: Mayer
  • Im Kreise zahlreicher Ehrengäste wurde Alfred Ertl als GF des Abfallwirtschaftsverbandes Hartberg verabschiedet. Foto: Mayer
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Abfallwirtschaftsverband-GF Alfred Ertl wurde verabschiedet.
Rund 25 Jahre lang war der Aufbau einer geordneten und vorbildlichen Abfall- und Stoffflusswirtschaft im Bezirk Hartberg untrennbar mit dem Namen Alfred Ertl verbunden. Im Rahmen einer Feier direkt in seiner Wirkungsstätte, dem Sitz des Abfallwirtschaftsverbandes in St. Johann in der Haide, wurde der langjährige Geschäftsführer des AWV offiziell verabschiedet. AWV-Obmann Hermann Grassl freute sich, dazu zahlreiche Ehrengäste und Gemeindevertreter begrüßen zu können.

Erfolgreicher Weg
Bgm. Grassl erinnerte in seinen Ausführungen an die Gründung des Verbandes am 14. Juni 1988. „Bis zu diesem Zeitpunkt war die Abfallwirtschaft wirklich noch in den Kinderschuhen, sehr viel wurde deponiert, viel Geld ist dadurch aus der Region geflossen. Vermeiden, trennen und sortieren waren noch Fremdwörter“, so Grassl.
Zu den wesentlichen Leistungen Ertls zählten die Mithilfe beim Aufbau von Altstoffsammelzentren in allen 50 Gemeinden im Bezirk und bewusstseinsbildende Maßnahmen für die Bevölkerung. Und die Erfolge können sich sehen lassen, so wurde z. B. die Restmüllmenge von 14.858 t. im Jahr 1990 auf rund 4.000 t. im Vorjahr gesenkt. Gleichzeitig konnte der Anteil wiederverwertbarer Stoffe deutlich erhöht werden. Die Mitarbeiterzahl wurde von 12 (1995) auf 47 gesteigert, der Umsatz des Abfallwirtschaftsverbandes Hartberg betrug 2011 mehr als 5 Millionen Euro.

Müll als Wirtschaftsfaktor
Sämtliche Grußredner erinnerten in ihren Worten an den Bau der Deponie und der Sortieranlage, der trotz massivster Bürgerproteste und Beschwerden der Anrainer erfolgreich realisiert werden konnte. „In diesem Zusammenhang bin ich wahrscheinlich der einzige Geschäftsführer eines AWV, der von einem politischen Mandatar eine Ohrfeige bekommen hat“, erinnerte sich Ertl mit einem Augenzwinkern an diese schwierige Zeit zurück.
Obmann a. D. Erwin Falkner betonte, dass sich der scheidende Geschäftsführer „immer mit 200 Prozent für den Verband eingesetzt hat“; BH Wiesenhofer stellte den AWV als wichtigen Arbeitgeber in der Region in den Mittelpunkt. Für LR a. D. Pöltl war Alfred Ertl immer ein „Umweltpraktiker und kein Theoretiker.“ LAbg. Schwammer freute sich, dass es gelungen ist „die Mülltrennung auch als Wirtschaftsfaktor zu erkennen.“
Abfall- und Umweltberater Gerhard Kerschbaumer dankte seitens der Mitarbeiter für die freundschaftliche Zusammenarbeit und stellte sich zum Abschied mit einer goldenen Mülltonne ein.

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