Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer nimmt Abschied
Bürgernähe stand immer im Fokus

Bezirkshauptmann Hofrat Max Wiesenhofer (l.) im großen Woche-Interview mit Redaktionsleiter Alfred Mayer. | Foto: Alfred Mayer
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Freitag, der 31. Dezember, ist der letzte offizielle Arbeitstag für Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer.

HARTBERG. Nach 43 Jahren im Dienst der Bezirkshauptmannschaft Hartberg bzw. seit 2013 Hartberg-Fürstenfeld, davon 16 Jahre als Bezirkshauptmann, ist der 31. Dezember der letzte offizielle Arbeitstag für Max Wiesenhofer. Die Woche bat den langjährigen höchsten Beamten auf Bezirksebene zum großen Abschiedsgespräch.

Herr Bezirkshauptmann, was waren die größten Herausforderungen während Ihrer Tätigkeit?
Max Wiesenhofer: Lassen Sie mich von hinten beginnen. In den letzten zwei Jahren verständlicherweise die Coronapandemie, die nicht nur mich, sondern unser ganzes Haus intensiv gefordert hat. In Spitzenzeiten haben bis zur 40 Mitarbeiter:innen im Coronateam der BH mitgearbeitet, Dank der guten Zusammenarbeit haben wir die Krise bis dato auch gut gemeistert.

Eine große Herausforderung war auch die Bezirksfusion und damit verbunden die Zusammenführung der Bezirksverwaltungsbehörden. Mir war dabei immer wichtig, dass Leistungen, die die Bürger:innen verstärkt nachfragen, sowohl in Hartberg als auch in Fürstenfeld angeboten werden.

Während meiner Tätigkeit als Sozialreferent habe ich den damaligen BH Josef Kogler bei der Schaffung von Sozialeinrichtungen unterstützt, als Natur- und Umweltschutzreferent war unter anderem mit der Standortsuche für die neue Bezirksmülldeponie und mit der Erstellung des ersten Bezirks-Müllwirtschaftsplans in der Steiermark beschäftigt.

Was war Ihnen als Bezirkshauptmann besonders wichtig?
Nach außen hin war es vor allem die Gestaltung der Bezirkshauptmannschaft als bürgernahe und bürgerfreundliche Behörde mit hohem Servicecharakter. Dazu zähle ich unter anderem die Bürgerservicestellen mit „One Stop-Prinzip“ in Hartberg und in Fürstenfeld, unser digitales Amtsblatt, die Projektsprechtage, Beratungseinrichtungen wie das Elternberatungszentrum, die vielen Ausstellungen im Haus und die Öffentlichkeitsarbeit.

Nach innen war es die Förderung der Zusammenarbeit für unsere rund 160 Mitarbeiter, darunter fast die Hälfte Teilzeitmitarbeiter, sowie die Schaffung eines passenden Umfeldes, das ein engagiertes Arbeiten zum Wohle der Bevölkerung ermöglicht.

Wie wird es in der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld weitergehen?
Ich habe am 31. Dezember meinen letzten Arbeitstag, werde dann meinen restlichen Urlaub verbrauchen, und mit 31. Dezember offiziell in Pension gehen. Die Amtsgeschäfte wird in der Zwischenzeit mein Stellvertreter Peter Bubik führen, ich rechne damit, dass ab 1. April 2022 ein neuer Bezirkshauptmann bzw. eine neue Bezirkshauptfrau bestellt wird.

Weitere Personalentscheidungen sind bereits bekannt, die Bezirkshauptmannschaft wird zunehmend weiblich: Das Sicherheitsreferat wird ab 1. Februar von Kerstin Raith-Schweighofer als Nachfolgerin von Karl Wurzer geleitet, im Forstfachreferat folgt ab 1. April Huberta Kroisleitner dem bisherigen Forstreferenten Franz Hippbacher.

Und was wird Bezirkshauptmann a.D. Max Wiesenhofer künftig machen?
Zum einen werde ich mich ganz sicher verstärkt meiner Familie und meinen Hobbys, konkret dem Fotografieren, Haus und Garten sowie dem Sport widmen. Zum anderen werde ich bis auf weiteres auch meine ehrenamtlichen Tätigkeiten als Bezirksstellenleiter-Stellvertreter des Roten Kreuzes und als Hospizpate der Hospizteams in Hartberg und in Fürstenfeld weiter ausüben.

Bezirkshauptmann Hofrat Max Wiesenhofer (l.) im großen Woche-Interview mit Redaktionsleiter Alfred Mayer. | Foto: Alfred Mayer
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