Chance für Klima und Bauern
Die Verleihung von CO2-Zertifikaten war Höhepunkt der Humus-Fachtage in der Ökoregion Kaindorf.
In der Landwirtschaft liegt eine der größten Chancen für unser Weltklima und für unsere Landwirtschaft. Durch gezielten Humusaufbau können riesige Mengen CO2 gebunden werden. Gleichzeitig werden die Bodenqualität erheblich verbessert und die Erträge langfristig gesteigert. Soweit die Ausgangsposition für die Humus-Fachtage, die auf Initiative der Ökoregion in der Kulturhalle Kaindorf stattfanden. Zahlreiche Experten gaben dabei die bisher gewonnenen Erkenntnisse an die rund 250 Teilnehmer weiter.
Mehr als 67.000 Euro
Höhepunkt der Fachtage war die Verleihung von CO2-Zertifikaten an insgesamt 15 Landwirte, denen es durch ihre Bemühungen gelungen ist, rund 2.300 t CO2 zu binden. Erworben wurden diese Zertifikate im Wert von mehr als 67.000 Euro unter anderem vom Maler-Fachbetrieb Johannes Herbsthofer in Kaindorf, von der Brauerei Gratzer in Tiefenbach,, Gofair Kaffee in Wörth an der Lafnitz und Fassadendämmung Sto. Die Kosten pro Tonne betragen 45 Euro. 30 Euro werden an die Landwirte ausbezahlt, die restlichen 15 Euro gehen in die wissenschaftliche Begleitung und die Bodenanalyse sowie die administrative Verwaltung.
Fa. Hofer ist im Boot
Für das laufende Jahre ist es Ökoregion Kaindorf-Obmann Rainer Dunst gelungen, die Lebensmittelkette Hofer mit einem Volumen von 3.000 Tonnen CO2 in das Projekt einzubinden. „Um diese Menge bewältigen zu können, sind wir dringend auf der Suche nach Landwirten, die sich am Humusaufbau beteiligen“, so Dunst. Alle Infos gibt es auf der Homepage der Ökoregion Kaindorf www.oekoregion-kaindorf.at bzw. unter Tel.: 03334/31426.
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