Der Bürger ist das Maß aller Dinge
2014 werden auch die Sozialhilfeverbände von Fürstenfeld und Hartberg fusioniert.
Ein Jahr nach der Zusammenlegung der Bezirke werden sich am 1. Jänner 2014 die Sozialhilfeverbände von Fürstenfeld und Hartberg zu einem Verband mit nach heutigem Stand 64 Gemeinden vereinen. Wichtigster Aspekt bei allen zu vollziehenden Fusionen ist für Johann Urschler, den Obmann des Sozialhilfeverbandes Fürstenfeld, jener, dass keine Nachteile für die Bürger entstehen.
„Es muss gewährleistet sein, dass sich Amtsgeschäfte sowohl von Fürstenfeld als auch von Hartberg aus gleichermaßen gut bewältigen lassen. Die vorhandenen modernen, technischen Mittel müssen dazu herangezogen werden. Außerdem ist uns auf politischer Ebene zugesagt worden, dass die für den Sozialhilfeverband bedeutende Leitung des Sozialreferates im Verwaltungszentrum Fürstenfeld verbleibt. Dafür werden wir auch kämpfen“, bezieht Urschler klar Stellung. Zudem sei zu berücksichtigen, dass gerade im Sozialbereich vor allem jene Menschen betroffen sind, die sich weniger leisten können und denen es an Mobilität fehlt.
Evaluieren und Kooperieren
Das noch verbleibende Jahr gelte es zu nutzen, um sich die derzeit unterschiedlichen Organisationsabläufe der beiden Verbände anzuschauen und konstruktive Lösungen für die Angleichung zu finden. Unterschiede gibt es im Bereich der über die gesetzlichen Verpflichtungen mit den Bereichen Jugendwohlfahrt sowie Behinderten- und Sozialhilfe hinausgehenden freiwilligen Leistungen der Verbände. Zu diesen gehören die Haus- und Krankenpflege sowie die mobilen Dienste. Während in Hartberg Caritas, Rotes Kreuz und Volkshilfe die mobilen Dienste übernehmen, ist im Bezirk Fürstenfeld das Hilfswerk damit betraut. Außerdem ist der Fürstenfelder Verband Eigentümer des Alten- und Pflegewohnheimes Augustinerhof.
Ebenso muss die finanzielle Situation der Verbände erhoben werden, gilt es doch, im übernächsten Jahr aus zwei Töpfen ein Budget zu erstellen.
Der Sozialhilfeverbandsobmann räumt ein, dass ein Umdenken stattfinden werde müssen. In der jetzigen kleineren Einheit sei man gewohnt, bürokratische Hürden schneller und leichter zu überwinden. „Die rasche Hilfe bleibt die beste Hilfe“, so Johann Urschler.
Sozialhilfeverband Fürstenfeld:
Gründung 1999
Obmann: Johann Urschler
Zusammenlegung der Verbände Fürstenfeld und Hartberg: 1. Jänner 2014
Budget: 20,7 Millionen Euro, davon werden 4,5 Millionen von den 14 Gemeinden des Bezirkes Fürstenfeld aufgebracht.
Freiwillige Leistungen: Über die gesetzlichen Pflichten hinaus werden die Haus- und Krankenpflege und mobile Dienste betrieben. Eigentümer des Altenwohn- und Pflegeheimes Augustinerhof.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.