Die Energieschlaumeier von Morgen

Walter Baierl zeigt Fabian und Melanie auf verständnisvolle Weise wie Strom fließen kann, welches Material leitet und welches nicht. Kinder und Jugendliche sollen für energie- und umweltbewusstes Handeln sensibilisiert werden.
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  • Walter Baierl zeigt Fabian und Melanie auf verständnisvolle Weise wie Strom fließen kann, welches Material leitet und welches nicht. Kinder und Jugendliche sollen für energie- und umweltbewusstes Handeln sensibilisiert werden.
  • hochgeladen von Anneliese Grabenhofer

Wie kann man Energie verstehen, spüren und darstellen, genau so, dass es Kindergarten- und Schulkinder verstehen und begreifen lernen.

Das ist das Thema des Projektes „Um Lichtjahre voraus“, welches die Bewusstseinsbildung in der Energieregion Weiz-Gleisdorf fördern soll.
Experimentieren, im Kühlschrank forschen, wieviel Energie verbraucht eine Glühlampe im Vergleich zur Energiesparlampe, was ist ein Stromzähler, wie funktioniert dieser? Mit diesen und noch viel mehr Fragen beschäftigen sich die Projektbeteiligten. „Wir wollen bewusstseinsbildende Maßnahmen zum Thema Energie schaffen und setzen bei den Kindern an. Diese sollen zu Multiplikatoren werden. Dabei soll Energie praktisch und altersgerecht vermittelt werden,“ sagt Projektleiterin Bernadette Pichler vom Weizer Innovationszentrum. Allgemein soll das Interesse für Technik und Naturwissenschaft geweckt werden, vor allem auch bei Mädchen.
Erfassen
Flächendeckend will man mit 16 Kindergärten und vier Schulen die Energieregion Weiz-Gleisdorf erfassen.
Als Projektpartner fungieren Walter Baierl von der Energie Agentur, das Joanneum Research – Institut für Oberflächentechnologie und Photonik sowie die Pichler Werke Gesellschaft m. b. H.
Im Kindergarten Neugasse wurde bereits eine Einheit durchgeführt. „Die Kinder waren begeistet. Herr Baierl hat es verstanden, mit den Kindern zu arbeiten. Alles was Kinder angreifen und ausprobieren dürfen, behalten sie auch für sich und erzählen es weiter. Auch für uns Erwachsene wurde vieles in Sachen Energie verständlicher,“ ist Renate Lehofer, Leiterin des Kindergartens in der Neugasse Weiz, von diesem Projekt begeistert.
Auch Joaneum Research in Weiz wird die Labortüren für die Kinder öffnen um zu zeigen wie Forschung betrieben wird, betont Franz-Peter Wenzl im Rahmen der Projektvorstellung.
Als Unternehmen mit mehr als 100 Jahren Erfahrung sind die Pichler Werke mit im Boot. Hier können die Kinder die Lehrlingsschule, das Unternehmen selbst, das Zentrallager besichtigen. Vorgestellt wird auch der neue Modullehrberuf Elektrotechnik.
„Wir sind Ansprechpartner im Bereich Elektrotechnik,“ sagt Stephan Engelhart von den Pichler Werken.
Kindergärten
Das Bildungskonzept für Kindergärten bezeichnet sich als „Family meets Energy“. Diese Aktivitäten finden vor Ort in den Kindergärten statt. Durch Durchführen von Spielen, Simulationen und Experimenten, flexibles Arbeiten durch Einbindung der vorhandenen Gelegenheiten (elektrische Geräte vor Ort) sowie permanente Einbindung und interaktives Arbeiten mit den Kindern wird den Kindern Energie verstehen praxisnah und realistisch in altersgerechter Sprache und Darstellung vermittelt.
Schulen
Hier lautet das Konzept „Energy meets Nature“, wobei die Aktivitäten ebenfalls vor Ort in den Schulen stattfinden. Unter anderem stehen flexibles Arbeiten durch Einbindung der Modulinhalte in geeignete Unterrichtsfächer wie Chemie/Physik, Ökologie, Gartenbau und Landwirtschaft sowie Betriebswirtschaft, Metall/ELektro/Mechatronik, ... am Programm.
Praxisaktivitäten finden bei Joaneum Research und bei den Pichler Werken statt.

Teilnehmer - Fakten
Teilnehmende Kindergärten:
Albersdorf-Prebuch, Etzersdorf-Rollsdorf, Gutenberg, Pirching, Krottendorf, Labuch-Ungerdorf, Ludersdorf-Wilfersdorf, Mitterdorf, Mortantsch, Nitscha, St. Ruprecht, Thannhausen, Weiz – Pfarrkindergarten, Hofstattgasse, Neugasse und Schnitzlergasse.
Schulen: BG/BRG Gleisdorf,
FS Naas, HS Puch/Weiz, PTS Weiz
Projektlaufzeit: Vom 1. September bis 31. August 2011
Fördergeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, Österreichische Forschungsgesellschaft
Die Abschlussveranstaltung mit der Ausstellungseröffnung „Innovative Beleuchtungskonzepte“, Vorstellen und Prämieren der Wettbewerbe findet voraussichtlich am 1. Juli 2011 im W.E.I.Z. statt.

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