Die Trendumkehr ist gelungen
Verantwortliche der Region Oststeiermark zogen positive Bilanz über die Arbeit in den letzten Jahren.
Im Jahr 2000 stellten die Experten der Oststeiermark kein allzu gutes Zeugnis aus. Die Prognose lautete: „Die Oststeiermark steuert auf eine negative Entwicklung zu. Die Bevölkerungszahlen mit all den damit verbundenen Auswirkungen werden in den nächsten Jahrzehnten negativ ausfallen.“
Dass Experten nicht immer recht haben müssen, wurde von den Verantwortlichen der Region Oststeiermark, LAbg. Hubert Lang und Horst Fidlschuster, gemeinsam mit Harald Grießer, Leiter der Abteilung 17, Landes und Regionalentwicklung, jüngst mit Zahlen belegt.
Zahlen im Detail
Im Jahre 2000 wurde ein Bevölkerungsrückgang von -0,56% prognostiziert. In der Realität gab es einen Zuwachs von 2,12%, was real ein Wachstum von 2,69%, und in Zahlen 4.762 mehr Oststeirer bedeutet. Die Oststeiermark ist hinter dem Steirischen Zentralraum die jüngste Region (Anteil der 0- bis 30-Jährigen) in der Steiermark, die Zahl der unselbstständig Beschäftigten stieg von 73.835 im Jahr 2010 auf 77.463 im Jahr 2018. Im Steiermark-Vergleich werden in der Oststeiermark die meisten Unternehmen gegründet, im Regionsvergleich gab es 2018 die niedrigste Arbeitslosenquote.
Gesetzlicher Auftrag
Im selben Zeitraum hat sich auch die Arbeit der Regionalentwicklung kontinuierlich weiterentwickelt. „Waren wir anfänglich für die Abwicklung unterschiedlicher Förderprogramme in der Region verantwortlich, so können wir nach 20 Jahren durchaus mit Stolz festhalten, dass Regionalentwicklung seit 2018 ein gesetzlicher Auftrag ist, den wir mit Freude erfüllen. Die Zahlen zeigen, dass abgestimmte und zielstrebige Regionalentwicklung funktioniert und sich Engagement lohnt“, so Region Oststeiermark-Vorsitzender LAbg. Hubert Lang. Ähnlich Geschäftsführer Horst Fidlschuster: „„Das Modell der steirischen Regionalentwicklung ist einzigartig in Österreich und die gute Arbeit in den steirischen Regionen hat letztendlich auch zu dieser gesetzlichen Verankerung geführt!“ Und Harald Grießer streut den Verantwortlichen sprichwörtlich Rosen: „Die Oststeiermark nutzt die Chancen und Möglichkeiten des neuen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes besonders aktiv und ist eine Vorzeigeregion bei der Umsetzung innovativer Regionaler Projekte.“
Blick in die Zukunft
Bei der jüngst stattgefundenen Vorstandsklausur wurden bereits die Weichen für die nächsten Jahre gelegt. „Klar herauskristallisiert hat sich, dass wir unser Handeln noch stärker dem Klimaschutz unterordnen müssen“, so LAbg. Lang. Bisherige Maßnahmen wie der Ausbau von Radwegen, die Umsetzung eines oststeirischen Sammeltaxisystems (Start Anfang 2020) oder der Ausbau von drei Multi-Modalen-Verkehrsknoten weisen bereits in diese Richtung. Unter dem Motto „Oststeiermark zum Leben, Wirtschaften und Genießen“ soll der Fokus noch stärker auf die Themen Standortmanagement, Wohn- und Lebensorte sowie Tourismus gelegt werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.