Die Zukunft gemeinsam gestalten.

Werner Gutzwar sieht Chancen in einer größeren Gemeinschaft. | Foto: Kk
2Bilder
  • Werner Gutzwar sieht Chancen in einer größeren Gemeinschaft.
  • Foto: Kk
  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

WOCHE: Am 18. November stimmt die Gemeinde Altenmarkt über eine Gemeindezusammenlegung mit Fürstenfeld ab. Wollen Sie diese überhaupt?
Werner Gutzwar:Dieser Prozess wurde vom Land Steiermark eingeleitet, nicht freiwillig, sondern aus Notwendigkeiten budgetärer Natur und mit dem Argument der effizienteren Nutzung gemeinsamer Infrastruktur. So gesehen muss man neue Lösungen anstreben, - oder sich ihnen zumindest nicht kategorisch verweigern. Fakt ist, wir sollten das Beste daraus machen, ohne feindselig zu werden. Das heißt, wir müssen in der Sache handeln, anstatt Gräben auszuheben.
Wie sieht das aus?
Gutzwar: Wir, ich meine jetzt Altenmarkt und Fürstenfeld, sind uns nicht nur siedlungsbedingt, sondern auch kommunalpolitisch sehr nahe gekommen. Schon lange vor dieser aktuellen Diskussion sind wir bereits Kooperationen eingegangen und teilen uns das Kommunalsteueraufkommen in den gewerblichen Siedlungsgebieten an der Gemeindegrenze. Ich sehe keine grundsätzlichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit Altenmarkt. Wir profitieren voneinander.
Und in Zukunft? - Fürstenfeld ist doch der Hecht im Karpfenteich.
Gutzwar: Altenmarkt ist für mich kein kleiner Fisch, sondern eine souveräne Partnergemeinde, mit der es gelingen könnte, wirtschaftlich noch stärker aufzutreten. Und Sie wissen ja, Fürstenfeld hat schon immer und allen anderen Städten voraus, erwirtschaftete Überschüsse in Form von Sozialleistungen, Förderungen und Investitionen zum Wohl der Gemeinschaft weitergegeben. Sozialzuschuss, Fürstentaxi, Geburtenbeihilfe und strategische Investitionen in die Infrastruktur. Das wird auch in Zukunft mit einem möglichen Ortsteil Altenmarkt so bleiben.
Sie haben scheinbar eine eigene politische Philosophie?
Gutzwar: Ich habe Handschlagqualität und plädiere für ein Fair-Play in Zeiten des strukturellen Umbruchs. Wir müssen gemeinsam Chancen nutzen und sie für uns, für eine größere Gemeinschaft nutzen. Alles andere wäre ein Rückschritt.
Das heißt, Sie würden auch politische Vertreter der eingemeindeten Bevölkerung mitbestimmen lassen?
Gutzwar: Auf alle Fälle, alles andere wäre politischer Selbstmord und demokratiepolitisch unverantwortlich. Da muss man schon mit der Einstellung für eine gemeinsame Zukunft herangehen. Und nicht nur das. Bestehende, für eine Gemeinde lebenswichtige Einrichtungen wie Schule, Kindergarten sowie das gesamte Vereinsleben sind unantastbar und müssen bestehen bleiben. Das sind elementare gesellschaftliche Lebensadern.

Werner Gutzwar sieht Chancen in einer größeren Gemeinschaft. | Foto: Kk
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Christoph und Martina Höller von der Firma Abdichtungstechnik Höller GmbH laden am 25. Mai ab 10 Uhr zur feierlichen Eröffnung des neuen Firmenstandortes in Schildbach ein. | Foto: Jeitler
22

Schildbach
Höller eröffnet Österreichs erstes Zentrum für Abdichtungstechnik

Die Leidenschaft für Kois und die Suche nach einem langlebigem Abdichtungsmaterial anstatt herkömmlicher Teichfolien führten Christoph Höller zu seiner unternehmerischen Berufung. Als gelernter Zimmerer und Bauwerksabdichter sowie geprüfter Aquakulturist vereint er in seinem Unternehmen, der Abdichtungstechnik Höller GmbH innovative Abdichtungstechniken und ein tiefes Verständnis für Wasser und sein Verhalten. Nun errichtete die Firma Abdichtungstechnik GmbH Höller einen neuen Firmensitz in...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Margot Jeitler
Die Badesaison am Stubenbersee startet am Pfingstwochenende mit der legendären Ö3 Disco. Aber auch sonst tut sich so einiges in Stubenberg. Alle Highlights der Saison findest du im Artikel. | Foto: Harry Schiffer/ Photodesign
8

Mein Stubenberg
Ein ereignisreicher Sommer für Stubenberg am See

Für die nächtigungsstärkste Tourismusgemeinde der Oststeiermark steht wieder eine ereignisreiche Saison bevor. Den Auftakt macht der Apfelland Triathlon vom 17. bis zum 19. Mai samt legendärer Ö3 Disco. Alle weiteren Highlights für die kommende Saison findest du unten im Artikel. STUBENBERG. Der Omni Biotic Apfelland Triathlon bildet traditionell den Saisonauftakt und findet am Pfingstwochenende (17. bis 19. Mai) statt. Im Zuge dessen gastiert auch wieder die Ö3-Disco am Seegelände. ORF Radio...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Margot Jeitler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.