Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk für Brillenbär "Hubärt"
Nur kurz währte das Single-Dasein von Brillenbär "Hubärt". Innerhalb von ein paar Tagen konnte die Zoologische Abteilung der Tierwelt Herberstein eine neue Gefährtin finden: Sumaco aus dem Tiergarten Schönbrunn.
Nachdem die langjährige Gefährtin von Hubärt im stolzen Alter von 25 Jahren verstorben ist, wurde rasch nach einer Lösung gesucht. Im Tiergarten Schönbrunn hat es zwischen Sumaco und dem Schönbrunner Männchen nie wirklich gefunkt. Auf Empfehlung des Zuchtkoordinators ist die Andenbärin nun als neue Partnerin für den Herbersteiner Bären vorgesehen.
Die Brillenbärin wurde am 26. November nach Herberstein überstellt. Fast zwei Wochen wurde sie vom neuen Partner separiert, um eine Eingewöhnung im Haus sowie im Außengehege zu ermöglichen. „Die Vergesellschaftung erfolgte dann wie geplant. Wir sind vorsichtig optimistisch“, so Tierarzt Reinhard Pichler, Zoologischer Leiter der Tierwelt Herberstein, über das zukünftige Zusammenleben der beiden Brillenbären.
Sie gelten als Anpassungskünstler und besiedeln Gebiete in Bolivien, Peru, Ecuador, Kolumbien und Venezuela. 85 Prozent leben in den Bergregenwäldern an den Osthängen der Anden, aber auch tropische und subtropische Wälder dienen als Lebensraum. Deshalb werden sie auch Andenbären genannt. Brillenbären sind aufgrund von Bedrohung ihres Lebensraumes und Wilderei als stark gefährdet eingestuft. Die Tierwelt Herberstein beteiligt sich insgesamt an 22 nationalen und internationalen Zuchtprogrammen, unter ihnen sind auch die Brillenbären. Während es mit Babys bei Hubärt und Lisa nie geklappt hat, ist nun mittelfristig die Chance auf für den Artenschutz sehr bedeutenden Brillenbär-Nachwuchs gegeben.
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