Einkaufen.Klima.Bewusst

Mag. Helga Schöller, Mag. Hans Rieger, Dipl. Päd. Friederike Gamperl, Mag. Fritz Hofer, Christian Salmhofer und Schülerinnen der HLW Hartberg. | Foto: KK
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Einem besonders herausfordernden Umweltschutz-Thema hat sich der zweite Hartberger Umwelt-Stammtisch gewidmet: Rund 30 % unserer Umweltbelastungen werden laut Plattform Footprint und Klimabündnis durch unsere Ernährung verursacht – mehr als durch Heizen oder Wohnen.
Schüler des 3. Jahrganges der HLW Hartberg führten hierzu ein Projekt zum Thema „ökologischer Fußabdruck“ durch. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Bereich Lebensmitteln gelegt. „Es ist erschütternd, wie wenig Gedanken sich Konsumenten beim Einkauf von Lebensmitteln machen. Mit dem ökologischen Fußabdruck können wir messen, wie stark unser menschliches Handeln die Natur verändert und belastet“ erklärt Fachlehrerin Friederike Gamperl, Ernährungs-Pädagogin im Projekt. Weltweit wird ein bedeutender Teil der Umweltbelastungen durch die Ernährung verursacht. Die Treibhausgas-Emissionen tierischer Lebensmittel sind viel höher als bei pflanzlichen Produkten. Weitgereiste Lebensmitteln, wie Nüsse aus Chile, weisen enorm höhere CO2-Emission als regionale auf. „Regionale, biologische, saisonale, fleischlose und fair gehandelte Lebensmittel in der richtigen Menge helfen uns die Umweltbelastung in Zaum zu halten“, ist Gamperl überzeugt.
Der Vortrag von Christian Salmhofer beschäftigt sich mit der Frage, welche Auswirkungen unser Ernährungssystem auf das Weltklima hat und welche Art von Ernährung aus globaler Sicht als nachhaltig einzustufen ist. Denn der Überkonsum von Fleisch, Spekulationen mit Lebensmittel und der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln gefährden nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch unsere Lebensgrundlagen. So verbrauchen die Industriestaaten aufgrund der hohen Fleischnachfrage bei einem Viertel der Welt-Bevölkerung drei Viertel der gesamten weltweiten agrarischen Produktion. „Für eine Tonne produziertes Rindfleisch braucht man eine Fläche von 45ha bei konventioneller Landwirtschaft, jedoch nur 20ha bei biologischer Landwirtschaft.“, zeigte Christian Salmhofer auf.
Conclusio der mit über 30 Personen gut besuchen Veranstaltung: Das Thema ist sehr komplex, die Entscheidung für den Konsumenten im Label-Wirrwarr schwierig. Biologische, saisonale, regionale, fair gehandelte und generell als gesund geltende Nahrungsmittel sind auch für unsere Umwelt gut.
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