Glockenklang begeistert in Ilz

Diözesanbischof Egon Kapellari segnete das Geläute der Pfarrkirche Ilz.
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Diözesanbischof Egon Kapellari segnete die fünf neuen Bronzeglocken der Pfarrkirche von Ilz.

Zum krönenden Abschluss der Feierlichkeiten zu „100 Jahre Pfarrkirche Ilz“ läuteten am vergangenen Sonntag erstmals die neuen Kirchenglocken. Der Diözesanbischof der Diözese Graz-Seckau, Egon Kapellari, salbte und segnete das aus fünf unterschiedlich großen Bronzeglocken bestehende Geläute, ehe es nach dem Festgottesdienst vor den staunenden Augen vieler Gläubiger mit einem wuchtigen Kran in den Glockenturm aufgezogen wurde.
Im September 1910 weihte der damalige Fürstbischof von Seckau, Leopold Schuster, die Pfarrkirche St. Jakobus von Ilz ein, die innerhalb von zwei Jahre mit unvorstellbaren Mühen der Pfarrgemeinde über das bestehende, zu klein gewordene Kirchenschiff in der heutigen Form erbaut wurde.
Jahrhundertereignis
Dechant Peter Rosenberger und der Pfarrgemeinderat sowie die Marktgemeinde Ilz nahmen dieses Jahrhundertereignis zum Anlass, um in einer Festwoche mit der Erneuerung des Bronzegeläutes das Jubiläum entsprechend zu würdigen. Die größte Glocke im Turm, die Jakobusglocke zu Ehren des Pfarrpatrons, ist 2.500 Kilogramm schwer und hat einen Durchmesser von 159 Zentimeter. Der Gottesmutter Maria ist der nächstgrößere Klangkörper gewidmet, gefolgt von der Glocke der Einheit „Concordia“, dem Geläute für den heiligen Josef, und schließlich der Barbaraglocke mit einem Gewicht von 380 Kilogramm und einem Durchmesser von 85,5 Zentimetern. Die Glocken- und Kunstgießerei Grassmayr aus Innsbruck fertigte die Glocken.
Das Lied von der Glocke
Die diversen Festveranstaltungen wie Friedrich Schillers „Lied von der Glocke“, „100 Jahre Pfarrleben in Ilz“, einem Chorkonzert oder eine Kirchenführung von Dechant Peter Rosenberger mündeten schließlich im festlichen Höhepunkt, dem Besuch des Bischofs.
Dechant Rosenberger und Bürgermeister Hannes Fründratt empfingen Diözesanbischof Kapellari. Dieser schritt durch ein Spalier aller Ilzer Vereine nach der Begrüßung vor der Pfarrkirche zum Kirchenvorplatz, um dort die geschmückten Glocken noch zu ebener Erde zu segnen. Beim Gottesdienst, der musikalisch von der Chorgemeinschaft, Gesangsverein und Kirchenchor Ilz mit der „Missa Solemnis“ von Wolfgang Amadeus Mozart gestaltet wurde, ging Bischof Kapellari näher auf die Bedeutung des Glockegeläutes ein: „Das Läuten kündet Sonn- und Feiertage an und verdeutlicht die österliche Struktur der Woche.“
Ein Kran hob die Bronzeglocken, die nun die seit 1922 am Turm befindlichen Böhler-Stahlglocken ersetzen, in die Höhe. Am diesem Abend ertönte ihr Klang erstmals in der Pfarre Ilz.

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