Große Gefahr durch den Borkenkäfer

Franz Hippacher (r.) und Stefan Schweighofer von der BH Hartberg-Fürstenfeld waren vor der Borkenkäfergefahr.
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BEZIRK HARTBERG-FÜRSTENFELD. Nach der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft warnt nun auch die Bezirkshauptmannschaft vor den Gefahren durch den Borkenkäfer: „Die heißen Temperaturen während der letzten beiden Monate und die vielen durch Gewitterstürme oder Eisbruch abgewipfelten Stämme bzw. noch immer nicht aufgearbeitetes Schadholz bieten zurzeit optimale Vermehrungsbedingungen für die beiden gefürchteten Fichenborkenkäfer Buchdrucker und Kupferstecher“, so DI Franz Hippacher, Leiter des Forstreferats. Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld gibt es heuer bereits Käfernester mit bis zu 600 fm Schadholz.

Bis zu drei Generationen
Während eine gesunde Fichte durch die Ausscheidung von Harz bis zu 3.000 Buchdrucker abwehren kann, hat der Borkenkäfer bei einer schwächelnden oder kranken Fichte mit nicht einmal 300 Käfern leichtes Spiel. Darüber hinaus sind die Waldsäume durch das Samenjahr zusätzlich geschwächt, da sie bis zu 40 Prozent des Zuwachses in die Samenproduktion investieren. Von der Eiablage bis zum Ausfliegen der Jungkäfer vergehen bei den hohen Sommertemperaturen nur sechs Wochen, sodass sich bis zu drei Generationen in einer Vegetationsperiode ausgehen. Aus einem überwinternden Borkenkäferweibchen kann die Population in der dritten Generation auf rund 100.000 Borkenkäfer anwachsen.

Wirkungsvolle Maßnahmen
Wirkungsvollste Maßnahme, um die Massenvermehrung zu verhindern, ist das rechtzeitige Erkennen und unverzügliche Entfernen der frisch befallenen Käferbäume. „Am größten ist die Borkenkäfergefahr in der Nähe von befallenen Flächen aus dem Vorjahr sowie im Umkreis von Holzlagerplätzen oder nicht aufgearbeitetem Schadholz. Die hohen Fangergebnisse in den Käferfallen zeigen derzeit Alarmstufe rot“, so Bezirksförster Stefan Schweighofer. Beratung und Unterstützung für die Waldbesitzer gibt es durch die Bezirksförster der BH, das Forstreferat der Bezirkskammer Oststeiermark oder die Waldhelfer des Waldverbandes Hartberg-Fürstenfeld.

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