Laut Solidaritätsbarometer
Hartberg-Fürstenfeld ist ein Bezirk der Helfer

Bei der Präsentation des Solidaritätsbarometers in der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld: die Verantwortlichen der Caritas Steiermark, um Caritasdirektor Herbert Beiglböck (2.v.r.) mit Studienautor Florian Brugger (l.) und Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer (r.)
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  • Bei der Präsentation des Solidaritätsbarometers in der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld: die Verantwortlichen der Caritas Steiermark, um Caritasdirektor Herbert Beiglböck (2.v.r.) mit Studienautor Florian Brugger (l.) und Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer (r.)
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Caritas Steiermark präsentierte in der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld ihre Studie zur Solidarität der Steirer und der sozialen Stimmung im Bezirk.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Wie solidarisch ist die Steiermark? Antworten auf diese Frage liefert das Solidaritätsbarometer, das von der Caritas bereits zum zweiten Mal in Auftrage gegeben und vor kurzem für den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Bezirkshauptmannschaft präsentiert wurde.
Über 1.000 Steirer wurden per Telefonumfrage zu den Themen wie soziales Engagement, Spendenverhalten, soziale Verantwortung und die generelle Einstellung zum Helfen befragt, 63 davon aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld.

Leichter Rückgang bei Spendenbereitschaft

Trotz des leichten Rückganges der steiermarkweit in puncto Spendenbereitschaft zu beobachten ist, sei der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld  im Steiermarkvergleich noch immer sehr stark. "Der Grundwasserspiegel der Solidarität ist hier sehr hoch. Wir müssen sorgfältig umgehen, dass dies nicht verloren geht", betonte Caritas-Direktor Herbert Beiglböck. Gaben 2017 noch 94 Prozent an Spenden getätigt zu haben, waren es 2018 nur mehr 84 Prozent. "Die meisten Spenden werden an Vereine, wie die Feuerwehr getätigt, am wenigsten an die Flüchtlingshilfe, Arme und Alte", erklärt Florian Brugger vom Institut für Soziologie an der Karl Franzens-Universität in Graz, der die Studie durchführte. Auch beim Ehrenamt lässt sich ein Rückgang beobachten. Statt 39 Prozent im Jahr 2017 waren es 2018 nur mehr 20 Prozent die ehrenamtlich tätig waren.

Begegnungsräume schaffen

"Dieser Trend ist steiermarkweit zu beobachten. Wohl aufgrund der gesellschaft- und sozialpolitischen Entwicklungen und Debatten der letzten Jahre ist die Solidarität in der Steiermark leicht rückläufig", so Brugger.
Beiglböck führt die abnehmende Spendenbereitschaft auf den Mangel an Begegnungen zwischen Leuten "denen es gut geht und jenen, die nicht so viel haben", zurück. Die Caritas möchte darum sogenannte "Begegnungsräume" schaffen, für den Bezirk könne man sich vorstellen, die bestehenden Carla Läden in Hartberg und Fürstenfeld als solche zu nutzen.

Caritas stärker erlebbar machen

Laut Studie sieht die Mehrheit der Bevölkerung Solidarität auch als Aufgabe des Sozialstaates Österreich, von dem sie sich auch gewisse Leistungen, wie leistbares Wohnen (98%), ausreichend Nahrung (94%) sowie medizinische Versorgung (86%) und gleiche Bildungschancen (99%) erwartet. 95 Prozent sind sich im Bezirk einig, dass eine Demokratie langfristig nur dann funktionieren kann, wenn es einen starken Zusammenhalt und ein starkes Wir-Gefühl gibt. "Wir sehen unsere Aufgabe nun darin, die Caritas in der Region stärker erfahrbar und erlebbar zu machen", betont Beiglböck. Erreichen will man das mit der engeren Zusammenarbeit mit Pfarren und Gemeinden, sowie Institutionen und Vereinen.

Mehr Infos zum Solidaritätsbarometer der Caritas Steiermark finden Sie hier.

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