Günstige Strompreise
In Hartberg wird Strom ab April billiger

- Die Energie Hartberg, eine Tochter der Stadtwerke Hartberg verkündete Mittwochvormittag die bereits dritte Preissenkung in Folge seit 2023.
- Foto: Margot Jeitler
- hochgeladen von Margot Jeitler
Die Energie Hartberg senkt erneut die Strompreise – bereits zum dritten Mal seit 2023. Doch nicht nur das: Mit Millioneninvestitionen in ein stabiles, modernes Netz wird die Energieversorgung der Region langfristig gesichert.
HARTBERG. Gute Nachrichten für Haushalte, Gewerbe und Landwirtschaft: Die Energie Hartberg senkt ab 1. April 2025 die Strompreise um rund 18 Prozent (Warmwassertarif um 22 Prozent). Das bedeutet bereits die dritte Preissenkung in Folge seit August 2023. Gleichzeitig treibt das Unternehmen den Ausbau eines modernen und zukunftssicheren Stromnetzes weiter voran.
Günstiger Strom, stabiles Netz
Anlässlich der Präsentation der neuen Preise und der Projekte für 2025 betonte Bürgermeister Marcus Martschitsch in seiner Funktion als Eigentümervertreter der Stadtwerke Hartberg:
„Unser Ziel ist es, Strom für alle Bürgerinnen und Bürger bezahlbar zu halten und gleichzeitig die Weichen für eine zukunftssichere Energieversorgung zu stellen“
Marcus Martschitsch, Bürgermeister von Hartberg
Dabei setzt die Energie Hartberg bewusst auf eine kundenfreundliche Preispolitik: Während Preissteigerungen so lange wie möglich hinausgezögert werden, werden Preissenkungen so rasch wie möglich weitergegeben.
„Wir setzen damit unsere Bemühungen fort, die Vorteile der Änderungen des Strommarktumfeldes konsequent an unsere Kundinnen und Kunden weiterzugeben", so der Geschäftsführer der Stadtwerke Hartberg, Christoph Ehrenhöfer.
Alle betroffenen Kundinnen und Kunden erhalten in den kommenden Tagen eine schriftliche Information. Wer eine persönliche Beratung wünscht, kann sich jederzeit an das regionale Kundenserviceteam wenden.

- Allein der rapide Anstieg an Einspeisern aus PV- Anlagen verdeutlicht, warum die Energie Hartberg stetig in die Stärkung des Netzes investiert, wie Geschäftsführer Christoph Ehrenhöfer veranschaulichte.
- Foto: Margot Jeitler
- hochgeladen von Margot Jeitler
4 Millionen und nur ein einziger Netzausfall 2024
Im vergangenen Jahr investierte die Energie Hartberg rund 4 Millionen Euro in 44 Projekte zur Netzverstärkung. Neben dem Ausbau von Trafostationen und der Modernisierung von 20-kV-Leitungen wurde auch der Großteil der Stromzähler auf moderne Smart Meter umgestellt.
Diese digitalen Messgeräte sorgen nicht nur für eine effizientere Netzsteuerung, sondern liefern auch präzise Daten zur Stromnetzbelastung – ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Energiezukunft.
Die Investitionen haben sich bereits ausgezahlt: 2024 blieb der Großteil von Hartberg von Stromausfällen verschont. Lediglich ein einziger Blitzschlag führte zu einem Stromausfall, der etwa vier Prozent der Bevölkerung, betraf, wohingegen das Netz den Unwettern im Juni und den Stürmen im Herbst standhielt.

- Rund 50 Projekte wird die Energie Hartberg 2025 umsetzen - hier sind die Top 12 daraus zu sehen.
- Foto: Stadtwerke Hartberg Engergieversorungs GmbH
- hochgeladen von Margot Jeitler
2025 werden 5,5 Millionen investiert
Auch 2025 stehen wichtige Infrastrukturprojekte an. Mit einem Investitionsvolumen von 5,5 Millionen Euro wird das Mittel- und Niederspannungsnetz weiter verstärkt.
Besonders in wetteranfälligen Bereichen werden Freileitungen durch Erdkabel ersetzt, wie etwa am Hartberg Ring. Zusätzlich wird auch das Herzstück, oder wie Geschäftsführer Ehrenhöfer schmunzelnd korrigierte "eigentlich das Hirnstück", nämlich die Netzleitwarte komplett erneuert.
Durch die neue Netzleiwarte können Störungen noch schneller zu erkannt und Umschaltvorgänge noch rascher bewältigt werden wodurch sich Ausfallszeiten noch weiter reduzieren. Sie bietet zudem den einen Schutz vor Cyberangriffen am neuesten Stand der Technik.
„Versorgungssicherheit ist für unsere Kundinnen und Kunden selbstverständlich – für uns ist sie ein klarer Auftrag. Doch sie kommt nicht von allein: Sie braucht vorausschauende Planung und gezielte Investitionen. Denn Versorgungssicherheit hat nicht nur einen Wert – sie hat auch ihren Preis“, betont Christoph Ehrenhöfer, Geschäftsführer der Stadtwerke Hartberg.

- "Eine zuverlässige und leistungsfähige Stromversorgung ist das Rückgrat unserer modernen Gesellschaft und Wirtschaft", lautete der Tenor bei Christoph Ehrenhöfer, Martin Kröpfl, Marcus Martschitsch und Wolfgan Dolezal (v. l.)
- Foto: Margot Jeitler
- hochgeladen von Margot Jeitler
Neuer Tarif in Ausarbeitung
Gute Nachrichten gibt es auch für Smart-Home-Fans und Haushalte mit Wärmepumpen oder anderen energieintensiven Anwendungen: Die Energie Hartberg arbeitet an einem flexiblen Tarifmodell, das sich an den Preisen der Strombörse orientiert deren Vorteile weitergibt. "Der Wunsch wurde an uns herangetragen und jetzt arbeiten wir daran, dieses Modell bald anbieten zu können“, stellt Ehrenhöfer in Aussicht.
Das wird dich auch noch interessieren:





Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.