Jugend regional verankern
Die Anlaufstelle für Jugendliche kann mit den ersten Erfolgen aufwarten.
Seit vier Monaten ist das Thema „Jugend“ in der Oststeiermark über das Regionale Jugendmanagement (RJM) in das EU-Regionalmanagement Ost-steiermark (RMO) integriert. Die Jugendmanagerin Marie-Therese Sagl sieht sich als Sprachrohr der Jugend, aber auch als Projektvermittlerin in der Oststeiermark. Die Finanzierung des RJM erfolgt zu einem Großteil über das Land Steiermark.
Die Anlaufstelle kann mittlerweile auf erste nennenswerte Erfolge zurückblicken. Nach einer Einarbeitungsphase, in der eine groß angelegte Datenerhebung unter dem Titel „Quick-Check Jugend“ stattfand, beginnen nun die konkreten Planungs- und Umsetzungsprozesse.
Angebote für die Region
Das RJM ist in zahlreiche Jugend-Arbeitskreise eingebunden. Eine Kooperation mit verschiedenen Gremien der Regionalentwicklung wurde gestartet. „Aus einigen Ideen konnten inzwischen tatsächliche Projektanträge entwickelt werden“, berichtet Sagl. Ziel des Managements sei es, die Jugend bei wichtigen Themen, ähnlich wie bei einem Generationenscan, miteinzubeziehen.
„Die demografische Entwicklung fordert eine Miteinbindung der Jugend“, erklärt Regionalobmann Reinhold Lopatka. In den letzten 30 Jahren ist der Anteil der unter 20-Jährigen an der Gesamtbevölkerung im Bezirk Fürstenfeld um 34 Prozent, im Bezirk Hartberg um 41 Prozent und im Bezirk Weiz um 31 Prozent zurückgegangen. All jene, die mit Angelegenheiten junger Menschen in den oststeirischen Bezirken betraut sind, können sich beim RJM neben der vorhandenen Angebotsschiene auch über Förderungen von regionalen Jugendprojekten, die sechs strategischen Handlungsfelder des Landesjugendreferates und vieles mehr informieren.
Als Startschuss für die stärkere Einbindung der Jugend wird 2013 ein Treffen zwischen Jugendlichen und Entscheidungsträgern organisiert. Dort soll jungen Oststeirern die Möglichkeit geboten werden, sich selbst Gehör zu verschaffen.
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