Nidec Werk in Fürstenfeld
Pilotphase der neuen FMX-Linie hat gestartet

Pilotphase bei Nidec in Fürstenfeld hat gestartet: Markus Spörk, Walter Brabek, Markus Krainer und Rudolf Mirth vor der neuen Linie mit den frisch produzierten FMX-Kompressoren.
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Bereits 500 Stück FMX-Kompressoren liefen im ersten Monat vom Band. Mitte des Jahres ist mit dem VES-Kompressor eine weitere Produktfamilie geplant. Durch die neue Linie will Nidec auch Personal aufstocken.

FÜRSTENFELD. Die Produktfamilie des Kompressorenherstellers Nidec am Standort Fürstenfeld wächst. Nachdem Secop die Produktion der Kappa-Linie mit Ende des Jahres in die Slowakei verlagert hatte, konnten durch die Übernahme durch Nidec die Produktion der Waschmaschinenmotoren und Delta-Kompressoren rund 100 Jobs im Fürstenfelder Werk gesichert werden. Im November 2020 ließ Nidec dann mit der Nachricht aufhorchen, eine neue Produktlinie am Standort in Fürstenfeld zu implementieren.

Fürstenfelder Produktion bedient europäischen Markt

Vor gut einem Monat startete nun die Pilotphase. Rund 500 Stück des sogenannten FMX-Kompressors liefen bereits "vom Band".
Es handelt sich dabei um den modernsten drehzahlgeregelten Kompressor für Haushaltskühlgeräte in ganz Europa. Der energieeffiziente Kompressor ist am Markt stark gefragt und wird unter anderem in Kühlschränken weltbekannter Hersteller verbaut; die Produktion in Fürstenfeld soll künftig den europäischen Markt bedienen.

Der Großteil der zu verbauenden Teile des FMX-Kompressors werden im Fürstenfelder Werk hergestellt.
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5.000er Marke knacken

"Wir rechnen damit, im April in der Produktion die 5.000er Marke zu knacken. Bis Jahresende wollen wir im Drei-Schicht-Betrieb 160.000 Stück pro Monat produzieren", so FMX-Projektleiter Markus Spörk.
Seit November arbeite man an der Implementierung des neuen Modells. "Normalerweise dauert die Entwicklung einer neuer Linie gut eineinhalb Jahre. Bei der FMX-Linie gerade einmal fünf Monate, damit ist sie das bisher schnellste Implementierungsmodell bei Embraco", betont Spörk.

Premiere bei Nidec

Bis Mitte des Jahres soll auf der FMX-Linie außerdem ein weiteres Modell, nämlich der "VES-Kompressor" parallel zu FMX produziert werden. "Es ist das erste Mal, dass wir auf einer Produktionslinie mehrere Produktfamilien fahren", erklärt der Technische Leiter, Walter Brabek. Mit diesem solle künftig auch der japanische und amerikanische Markt bedient werden. Mit der Serienproduktion beider Kompressoren sollen pro Jahr 4 Millionen Stück produziert werden. Dazu stockt man auch bereits Personal auf.

Auch die Shells (Außenhüllen) des FMX-Kompressors werden direkt im Werk hergestellt.
  • Auch die Shells (Außenhüllen) des FMX-Kompressors werden direkt im Werk hergestellt.
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Nidec schafft neue Arbeitsplätze

"Aktuell sind 115 Mitarbeiter am Standort Fürstenfeld beschäftigt. Mit der Etablierung der beiden neuen Linien wollen wir innerhalb eines Jahres um bis zu 50 Mitarbeiter wachsen", erklärt Werksleiter Markus Krainer, dass man gerade dabei sei Personal aufzustocken und auf der Suche nach Mitarbeitern sei. 3,5 Millionen Euro hat man bereits in die neue Produktionslinie FMX investiert. "Weitere drei Millionen Euro sind für die Automatisierung und Optimierung der Maschinen im Jahr 2021 geplant", ergänzt Rudolf Mirth, Technischer Leiter für Fertigungstechnologie.

Produktionsleiter Markus Spörk mit Teilen des FMX-Kompressors, die auf der Linie dahinter verbaut werden.
  • Produktionsleiter Markus Spörk mit Teilen des FMX-Kompressors, die auf der Linie dahinter verbaut werden.
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Neue Generation entsteht

Die beiden neuen Linien seien der erste Schritt, das Fürstenfelder Werk als europäisches Zentrum für Haushalts-Kältekompressoren zu etablieren. Bereits jetzt laufen die Entwicklungen zu einer weiteren Produktgeneration im Fürstenfelder Werk.
"Nidec plant, aus 'FMX' und 'Delta' eine völlig neue Kompressoren-Generation zu schaffen und diese bis spätestens Anfang 2023 als neue Linie in Fürstenfeld zu industrialisieren", erklärt Brabek.

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