Rufe nach Bau der S 7 werden immer lauter

Der Verkehr schlängelt sich durch Großwilfersdorf, wo Rufe nach der S 7 bzw. nach dem raschen Bau der Schnellstraße immer lauter werden.
  • Der Verkehr schlängelt sich durch Großwilfersdorf, wo Rufe nach der S 7 bzw. nach dem raschen Bau der Schnellstraße immer lauter werden.
  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

Einer Zuerkennung der obersten Priorität für die
S 7 seitens des Bundes im November folgt weiteres Warten auf die Umsetzung.

Die Asfinag, Bauträger der geplanten Fürstenfelder Schnellstraße S 7, rechnet laut Projektleiter Dieter Hintenaus mit einem positiven Bescheid für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den Bauabschnitt West von Riegersdorf bis Dobersdorf im zweiten Quartal 2011. Abhängig vom weiteren Verlauf des UVP-Verfahrens sowie den nachfolgenden Materienrechtsverfahren ist der Baubeginn aus derzeitiger Sicht für Ende 2011 bis Anfang 2012 im Abschnitt West sowie für 2014 im Abschnitt Ost vorgesehen. Die Bauausschreibungen befinden sich in Vorbereitung. Die Marterienrechstverfahren insbesondere für Naturschutz und Wasserrecht laufen parallel.
Verantworten und Handeln
„Bereits 1989 gab es in Großwilfersdorf einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss für den Bau einer Nordumfahrung. Diese entsprach in etwa der Trasse, wo nun die S 7 verlaufen soll, die für die verkehrsgeplagte Großwilfersdorfer Bevölkerung von höchster Dringlichkeit ist“, zeigt sich Großwilfersdorfs Bürgermeister Johann Urschler aufgrund des schleppenden Voranschreitens des Projekts ungeduldig. Er drängt darauf, dass die Entscheidungsträger, in diesem Fall das Bundesverkehrsministerium, allen voran Ministerin Doris Bures, nicht länger taktieren, sondern zur Tat schreiten. Im Zuge der bundesweiten Evaluierung der geplanten Straßenbauvorhaben hatte die Infrastrukturministerin Mitte November verkündet, dass die Fürstenfelder Transitroute nunmehr oberste Priorität habe und zu den fünf allerwichtigsten Straßenbauprojekten in ganz Österreich zu zählen sei.
Außerdem, so Urschler, sei man der Bevölkerung gegenüber in der Verantwortung, da das Projekt bereits Ausgaben in Millionenhöhe verursacht habe. Die bisher entstandenen Kosten werden von der Asfinag mit weniger als zehn Prozent des veranschlagten Investitionsvolumens von rund 560 Millionen Euro beziffert. Dazu gehören Grundablösen wie beispielsweise die Ablöse für das ehemalige Fürstenfelder Abfallwirtschaftszentrum in der Burgauerstraße.
Unmut äußert Urschler aber auch gegenüber den „Verhinderern“ der S 7. „Es kann nicht sein, dass einige wenige ihren Willen kompromisslos durchsetzen wollen und selbst mit dem Auto durch Großwilfersdorf fahren statt sich an ihre eigenen Vorgaben zu halten. Demokratie bedeutet, Kompromisse auch mit der Natur einzugehen“, so Urschler.
Prinzipielle Änderungen in der Planung wird es laut Hintenaus nicht mehr geben. Der von den S 7-Gegnern geforderte Fledermaustunnel ist Gegenstand des ausständigen Naturschutzverfahrens, wo über dessen Notwendigkeit befunden wird.

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