Seit 70 Jahren lernt man in Nestelbach in der Natur

Der Historische Verein Ilz und die Volksschule Nestelbach luden zur 70 Jahr-Feier der Waldschule Nestelbach.
13Bilder
  • Der Historische Verein Ilz und die Volksschule Nestelbach luden zur 70 Jahr-Feier der Waldschule Nestelbach.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Um der sommerlichen Hitze im Unterricht zu entgehen und Neues in das Schulleben zu bringen, zimmerte Schulleiter Franz Holzer mit den Schülern der damaligen "Oberstufe" 1946 eine Schule in schattiger, freier Natur. 1947 wurde die Nestelbacher Waldschule eröffnet. Die Schule bestand aus Sitzbänken, einer Tafel sowie einem Lehrertisch und war von einem Zaun umgeben. Das Waldstück wurde vom damaligen Nestelbacher Bürgermeister August Flechl zur Verfügung gestellt. Wie aus den Recherchen Toni Ithalers vom Historischen Verein Ilz hervorgeht, lässt sich damit schon Ende der 1940-er ein absolut fortschrittlicher pädagogischer Aspekt feststellen. Durch das Lernen im Wald wurde der Lernerfolg der Kinder nachweislich verbessert.

70 Jahre Waldschule

1999 wurde die Schule nach den alten Plänen unter Toni Itahler und dem Team des Historischen Vereins wieder neu erbaut und jüngst restauriert.
Seit 1999 wird die Waldschule als kulturelles Kleinod gepflegt und ist ein Ort mit Spiritualität für Gottesdienste, Lesungen oder Konzerte.
Zum 70-jährigen Bestehen lud der Historische Verein gemeinsam mit der Volksschule Nestelbach zu den Jubiläumsfeierlichkeiten, bei denen gleichzeitig auch dem 300. Geburtstag Erzherzogin Maria Theresias gedacht wurde, die mit dem Einführen der Allgemeinen Schulpflicht 1774 das Bildungssystem bahnbrechend reformierte.

Von und in der Natur lernen

Neben der Geschichte der Erzherzogin wurde auch die Historie der Waldschule durch die Kinder aufbereitet und mit musikalischer Begleitung im sonnigen Naturambiente der Waldschule vorgetragen. Unter die Gäste mischten sich auch Bürgermeister Rupert Fleischhacker und Vize-Bgm. Karl Turza. Nachdem die Waldschule in den vergangenen Jahren als Unterrichtsort zunehmend in Vergessenheit geraten war, wünscht man sich nun, dass diese "künftig wieder stärker ins Zentrum des Unterrichts rückt". Für Kinder sei es wichtig zurück zum Ursprung zu finden, raus in die Natur zu gehen und auch dort zu lernen, so Fleischhacker.
Dem konnte ich Toni Ithaler nur anschließen. Sein Wunsch für die Zukunft:"Dass Kinder es als ganz natürlich empfinden zum Lernen nach draußen in den Wald zu gehen."

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Der Badesee Pinggau wird bereits gefüllt; wenn das Wetter passt, wird der Start in die Badesaison Ende Mai erfolgen. | Foto: L. Bartsch
5

Ortsreprortage Pinggau
Projekte vom Badesee bis zur Feldsiedlung

In der Marktgemeinde Pinggau sind zurzeit gleich mehrere wichtige kommunalpolititsche Projekte in Umsetzung. PINGGAU. Vom Badespaß über die Schaffung von Baugründen bis zur Sicherung der Wasserversorgung reichen die aktuellen Projekte, mit denen Bürgermeister Leopold Bartsch und seine Kollegen im Gemeinderat beschäftigt sind. Badespaß ab Ende Mai Nach zweijähriger Pause wird zurzeit der Badesee Pinggau sprichwörtlich aus dem „Dornröschenschlaf wachgeküsst“ und fit für die kommende Badesaison...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Alfred Mayer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.