Über zwölf Millionen Euro sind im Topf

Bürgermeister Rupert Fleischhacker (l.) befasste die Mandatare mit dem Haushaltsplan der neuen Großgemeinde.
  • Bürgermeister Rupert Fleischhacker (l.) befasste die Mandatare mit dem Haushaltsplan der neuen Großgemeinde.
  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

In Ilz, mit rund 3.700 Einwohnern fünftgrößte und durch ein hohes Kommunalsteueraufkommen entsprechend finanzstarke Kommune, stimmte das Plenum bei der jüngsten Gemeinderatssitzung dem Haushaltsplan für 2015 einstimmig zu. Im ordentlichen Haushalt schlagen sich einnahmen- wie ausgabenseitig 9,08 Millionen Euro zu Buche. Der außerordentliche Haushalt wurde mit 3,4 Millionen Euro ebenfalls ausgeglichen veranschlagt. Der Verschuldungsgrad bleibt mit 3,89 Prozent auch nach der Fusion auf akzeptablem Niveau.

Vorausschauend

"Dieses Budget lässt einen gewissen Spielraum für die Umsetzung wichtiger Projekte zu. Bei der Erstellung haben wir ganz besonders auf Ausgewogenheit geachtet, um ein Zahlenwerk auf den Tisch zu legen, das für nachfolgende Generationen nicht zur Belastung wird", sprach Bürgermeister Rupert Fleischhacker von der ÖVP von einer konstruktiven Zusammenarbeit aller Mandatare. Diese werde auch durch den einstimmigen Budgetbeschluss verdeutlicht.
Zu einem der größten Brocken bei den Ausgaben zählt die Zuzahlung zum Sozialhilfeverband mit 811.100 Euro. "Bedingt durch unsere zum Glück vorhandene Finanzkraft müssen wir in diesen Topf einen sehr hohen Betrag einzahlen. Es ist zu befürchten, dass diese Kosten in den nächsten fünf Jahren schwierig zu bewältigen sein werden", verwies der Ortschef darauf, dass man in diesem Bereich für die Zukunft Sorge zu tragen habe.

Kommunalsteuer

Als erfreulich erweisen sich in Ilz die Einnahmen aus der Kommunalsteuer. Diese wurden mit 1.826.700 Euro für 2015 anberaumt. Der zweite Vizebürgermeister, August Friedheim von der gleichnamigen Gemeindeliste, hinterfragte in der Sitzung die gegenüber 2014 um rund fünf Prozent erhöhte Annahme des Kommunalsteueraufkommens für das heurige Jahr.
Man könne davon ausgehen, dass sich die Wirtschaftslage in der Marktgemeinde weiterhin positiv entwickeln werde, berichtete Fleischhacker davon, dass der Ilzer Leitbetrieb Magna erneut eine Ausweitung geplant habe. Vorbereitende Beschlüsse hinsichtlich der Umwidmung eines Gemeindeweges im Industriegebiet wurden bereits abgesegnet.

Mobilitätsförderung

Abschließend wurden noch einige Themen abgearbeitet, die auf Antrag der Gemeindeliste Friedheim im Plenum behandelt wurden. Dazu gehörten Beratschlagungen über die exakte Benennung der Bürgerservicestelle Nestelbach, die Zumutbarkeit der Busverbindungen für die Schüler und ein Ausbau des Geh- und Radewegenetzes im Ortsteil Neudorf.
Zudem wurde auch der Beschluss gefasst, allen Studenten mit Hauptwohnsitz Ilz eine Mobilitätsförderung von 100 Euro je Semester im Nachhinein zukommen zu lassen. Diese kann noch bis Oktober 2015 rückwirkend für das Wintersemester 2014/15 beantragt werden.

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