Wettstreit endete unentschieden
Don Camillo Reisenhofer und Peppone Martschitsch teilten sich den Sieg beim Hartberger Energiesparwettbewerb.
Die Mitarbeiter aus Pfarre und Gemeinde in Hartberg standen sich 2019 oftmals energiegeladen gegenüber. Grund dafür: die Oberhäupter von Gemeinde und Pfarre stellten sich einem ganz besonderen Wettbewerb. Beim Energiesparprojekt „Don Camillo und Peppone“, entwickelt vom Klimabündnis Steiermark, wurde mit großem Einsatz um jede Kilowattstunde Energieersparnis gekämpft. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
7.291 Euro eingespart
Gemeinsam haben die Teams rund um Pfarrer Josef Reisenhofer und Bgm. Marcus Martschitsch im Schnitt 9,7 Prozent an Strom und beachtliche 18,01 Prozent an Wärme eingespart. Das entspricht einer Kosteneinsparung von 7.291 Euro. Im Bereich Strom hatte die Pfarre mit 10,25 gegenüber 9,53 Prozent Einsparung die Nase knapp vorne, bei der Wärme hat hingegen das Team um Bgm. „Peppone“ Martschitsch gewonnen. Fast unglaubliche 29,94 Prozent konnten eingespart werden. Der Kirche gelang beim Heizbedarf eine Einsparung von 8,23 Prozent. Insgesamt konnten Pfarre und Rathaus 68.091,06 Kilowattstunden an Energie für Wärme und Strom einsparen. Diese Einsparung entspricht dem Jahresstromverbrauch von knapp 20 Haushalten.
Nachhaltig positiv
„Viele Maßnahmen sind auch im privaten Haushalt umsetzbar. Etwa die Umstellung auf LED Beleuchtung und das Optimieren der Heizungskurve, wie es die Pfarre unter der Leitung von Mesner Sepp Fink gemacht hat“, so Pfarrer Josef Reisenhofer. Bgm. Martschitsch meint: „Mit Maßnahmen, wie die Umrüstung auf energieeffiziente Pumpen oder monatliche Energiespartipps für Mitarbeiter, entlasten die Gemeinde und Pfarre die Haushaltskassen nachhaltig. Jetzt gesetzte Maßnahmen haben meist über Jahre einen positiven Effekt. Die Hälfte der Einsparung von 5.351 Euro des Rathauses bekommt die Belegschaft als Prämie für die Gemeinschaftskasse.“
Energiesparen lohnt sich
„Durch dieses Projekt wurde gezeigt, dass sich Energiesparen wahrlich lohnt. Denn jede eingesparte Kilowattstunde wirkt sich auch positiv auf die Haushaltskasse aus. Den größten Nutzen davon hat aber eindeutig unser Klima“, so Friedrich Hofer vom Klimabündnis Steiermark. Für den Hartberger Klima- und Energie-Modellregionsmager Anton Schuller, der hauptverantwortlich für die Umsetzung des Projektes war, könnte durch die Aktion ein Multiplikatoreffekt entstehen. „Würden alle 201 österreichischen Städte und dazugehörigen Pfarrkirchen ein ähnliches Ergebnis erzielen, könnten über 13 Gigawattstunden an Energie eingespart werden. Mit dieser Energiemenge könnte man mit einem Elektroauto unglaubliche 1.900mal die Erde umrunden.“
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