Entscheidung mit viel HERZ
Frühsommerliches Geplänkel in der letzten Sitzung des Hartberger Gemeinderats vor der Sommerpause.
Obwohl der Punkt 5 - Projekt Alleegasse, Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss eines Syndikatsvertrags - aufgrund laufender Verhandlungen mit der Firma Wegraz kurzfristig abgesetzt wurde, war er trotzdem eines der Hauptthemen der jüngsten Hartberger Gemeinderatssitzung. Gemeinderat Heinz Damm (Grüne & Unabhängige) appellierte einmal mehr an die SPÖ, sicher ihrer Verantwortung für die künftige Stadtentwicklung bewusst zu sein. „Wir müssen verstärkt in Bildung, Sport, Kultur und Umwelt investieren, nach dem Millionengrab Alleegasse werden aber dafür keine Mittel mehr vorhanden sein. Die SPÖ ist bei dieser Entscheidung der ‚Jolly Joker‘, ich hoffe auf eine vernünftige Entscheidung.“
Diese Entscheidung ist aber seitens der Sozialdemokraten längst getroffen: „Die SPÖ ist immer zum Parkdeck gestanden, die ursprüngliche Variante wurde gemäß unserer Vorstellungen verkleinert, ich hoffe, dass wir jetzt zu einem Vertragsabschluss kommen“, stellte SPÖ-Vzbgm. Wolfgang Böhmer für seine Fraktion klar.
Baustelle HERZ
Während die Baustelle Parkdeck Alleegasse noch nicht einmal begonnen wurde, scheinen bereits die nächsten anzustehen.
Die Beratung und Beschlussfassung über den Rechnungsabschluss 2010 der HSF Hartberger Sport- und Freizeitbetriebe - erfreuliches Ergebnis: sämtliche Parameter zeigen nach oben - führte zu einer Diskussion, wie es im Hartberger Erholungszentrum HERZ weitergehen soll.
Bauamtsleiter Manfried Schuller: „Vor allem im Hallenbad steht eine Entscheidung dringend an, neben den Anlagen muss aber auch das Angebot attraktiviert werden.“
Grundsätzlicher Tenor im Gemeinderat: Die Freizeiteinrichtungen sind zum Teil auch Sozialleistungen, die sich eine Stadt wie Hartberg leisten will und muss. „Das Hallenbad und die Eishalle werden uns noch intensiv beschäftigen“, wagte Bgm. Pack einen Blick in die Zukunft.
Baustelle Tourismus
Nach dem überraschenden Rücktritt von Wolfgang Böhmer als Vorsitzender des Tourismusverbandes ist auch die Entscheidung über die Zusammenführung des Tourismusverbandes und des Stadtmarketings weiter offen.
Laut Bgm. Pack will die neue Vorsitzende des Tourismusverbandes Monika Schuller den Vertrag jetzt erneut prüfen lassen.
„Aus Sicht der Gemeinde ist der Vertrag unterschriftsreif, dieser Vertrag wurde auch vom Vorstand und der Kommission des Tourismusverbandes beschlossen, aber noch nicht unterschrieben.“
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