Gesundheitszentrum Joggland in Vorau eröffnet

LR Christopher Drexler (l.), Bgm. Bernhard Spitzer (r.) und Verena Nußbaumer (2.v.r.) überreichten einen symbolischen Schlüssel am Oberin Sr. Marianne Schuh (M.) und Manuela Holowaty (2.v.l.)
  • LR Christopher Drexler (l.), Bgm. Bernhard Spitzer (r.) und Verena Nußbaumer (2.v.r.) überreichten einen symbolischen Schlüssel am Oberin Sr. Marianne Schuh (M.) und Manuela Holowaty (2.v.l.)
  • hochgeladen von Franz Josef Putz

Im Rahmen einer Segnungs- und Eröffnungsfeier, zu der die Betreiber des neuen Gesundheitszentrums Joglland und die Marktgemeinde Vorau geladen hatten, wurde das Zentrum, das im ehemaligen Riegersberger Gemeindeamt untergebracht ist, eröffnet.
Bgm. Bernhard Spitzer konnte zu dieser Feierstunde zahlreiche Ehrengäste, darunter die Bürgermeister der Nachbarsgemeinden und mehr als 400 Interessierte aus der gesamten Region Joglland begrüßen. „Viele Gespräche mit dem Land, dem MKH Vorau und dem Gesundheitsreferat waren notwendig, um zu einer guten Lösung und zu einer segensreichen Zusammenarbeit in der Gesunden Region zu kommen“, so Spitzer.
Aufgrund der mehrfachen erfolglosen Versuche einer Nachbesetzung von niedergelassenen allgemeinmedizinischen Arztpraxen wird nun mit dem neuen Gesundheitszentrum die Versorgung der Bevölkerung von Vorau und Umgebung sichergestellt.
Geschäftsführerin Manuela Holwaty vom MKH Vorau schilderte, dass sich das MKH Vorau nach vielen Gesprächen bereit erklärt hat, das Gesundheitszentrum Joglland als Ambulatorium zu betreiben, um die prekäre Lage in der medizinischen Versorgung zu beheben und gleichzeitig dem Primärversorgungsgedanken Rechnung tragend, das medizinische Angebot an die speziellen lokalen Versorgungsbedürfnisse anzupassen. Wichtig dabei war gleichzeitig eine spitalsentlastende Wirkung zu erzielen und eine umfassende, ergebnisorientierte Behandlung von Akuterkrankungen sowie ein Management von chronischen Erkrankungen anzustreben. Nachjustierungen werden sicher notwendig sein. Eine enge Kooperation mit den praktischen Ärzten des Jogllandes und der Physiotherapie des MKH soll stattfinden.
Medizinische Leiterin des neuen Gesundheitszentrums ist die Ärztin Karin Semmler. Die längeren Öffnungszeiten von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 17 Uhr bieten der Bevölkerung nunmehr eine durchgehende Versorgung bis hin zum Freitagnachmittag. Das Kernteam des Zentrums bilden drei Ärzte für Allgemeinmedizin, zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sowie zwei Ordinationsassistentinnen. Es wird aber auch eine erweiterte Versorgung durch ein kompetentes interdisziplinäres, multiprofessionelles und interaktives Team für Wundmanagement, Phxsiotherapie, Psychotherapie, Sozialarbeit sowie eine Schnittstelle zu den mobilen Pflegediensten angeboten. Hausbesuche werden ebenfalls durchgeführt. Weiters werden Programme für chronische Erkrankungen inklusive Schulungsangebote zur Stärkung der Gesundheitskompetenz sowie Kooperationen im diagnostischen und therapeutischen Bereich mit dem MKH angeboten. Die Zusammenarbeit mit den Fachärzten soll ausgeweitet werden.
Verena Nußbaumer, die Obfrau der GKK betonte, dass das Projekt Gesundheitszentrum Joglland von der Sozialversicherung und dem Gesundheitsfonds Steiermark gefördert wird. Es soll im Sinne der ernsthaften Bewältigung des steigenden Landärztemangels zu einem Musterbeispiel einer gemeinsamen Lösung für die regionale Versorgung werden.
LR Christopher Drexler wies in seiner Ansprache darauf hin, dass es im ganzen Land ähnliche Probleme wie in Vorau gibt. Im Gesundheitsplan 2035 seien unterschiedliche Modelle verankert. Haus- bzw. Landärzte sind weiterhin starke Verbündete in der Versorgung. Vorau ist Nr. 3 dieser neuen Zentren. Er bat die vielen Anwesenden, das neue Angebot auch anzunehmen, damnit das Zentrum zu einer Erfolgsgeschichte wird.
Propst Gerhard Rechberger segnete das neue Gesundheitszentrum im Beisein von Prälat Rupert Kroisleitner und Dechant Lukas Zingl.

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