Wehre mich mit aller Vehemenz

Bgm. Karl Pack nahm zu Misshandlungsvorwürfen im Landesjugendheim Stellung. 	Foto: Mayer
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Bgm. Karl Pack zu Misshandlungsvorwürfen im Landesjugendheim.

Mit einer Erklärung zu seiner persönlichen Situation eröffnete der Hartberger Bürgermeister Karl Pack, im Hauptberuf Direktor des Landesjugendheims Hartberg, die jüngste Gemeinderatssitzung. Bekanntlich wurden gegen ihn von einem ehemaligen Zögling Misshandlungsvorwürfe erhoben. „Diese schwer wiegenden Vorwürfe möchte ich auf das Heftigste zurückweisen, ich verwehre mich dagegen mit aller Vehemenz.“
Pack hat mittlerweile die zuständige Abteilung des Landes informiert und Kontakt mit einem Rechtsanwalt aufgenommen: „Ich werde diese Vorwürfe sicher nicht auf mir sitzen lassen.“ Die Staatsanwaltschaft hat bereits Ermittlungen aufgenommen.

Reaktionen der Parteien
Für die VP-Fraktion ergriff Klubobmann Fritz Jeitler das Wort: „Bgm. Pack hat gesagt, was zu sagen ist, für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Aussage steht gegen Aussage, der Gemeinderat ist sicher nicht der passende Rahmen für dieses Thema.“ FPÖ-Vizebürgermeister Lutz Pratter stärkte Bgm. Pack den Rücken. „Du hast unser volles Vertrauen und die Unterstützung der FPÖ-Fraktion.“ Gemeinderat Gerhart Kothgasser wollte von Pack wissen, ob er ausschließen kann, einen Zögling des Jugendheims jemals tätlich angegriffen zu haben. Dazu Bgm Pack: „Tätliche Angriffe schließe ich dezidiert aus, wenn Jugendliche gestritten haben, war es aber sicher auch einmal notwendig dazwischen zu gehen. Die Situation vor 30 Jahren war sicher anders als heute.“
Die SPÖ-Fraktion gab keine Stellungnahme ab.

Streit ums Geld
Für Diskussionen sorgte einmal mehr ein Subventionsansuchen der Frauen- und Mädchenberatungsstelle Hartberg. Soll die Förderung der Stadtgemeinde doch von 10.000 auf 20.000 Euro erhöht werden. Dazu Finanzstadtrat Fritz Jeitler: „Die Förderung war ursprünglich nur als Einmalzahlung für die Startphase gedacht, mittlerweile zahlen wir trotz ständig steigender Ausgaben im Sozialbereich freiwillig jedes Jahr. Eine Erhöhung kommt für uns nicht in Frage.“
Der Antrag der Grünen & Alternativen, eine moderate Erhöhung auf 12.000 Euro zu beschließen fand nur die Zustimmung der SPÖ-Fraktion und damit keine Mehrheit. Einstimmig genehmigt wurden der Heizkostenzuschuss für die Saison 2011/12, die Gewährung von Beihilfen zu den gestiegenen Lebenshaltungskosten und die Weihnachtsbeteilung.
Abgesetzt wurde die Beschlussfassung über den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Tourismusverband und der HSI GmbH. (Stadtmarketing).

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