Biofernwärme Fürstenfeld
"Green Deal" beim Heizen mit Bio-Fernwärme
Der Stufenplan der Bundesregierung zum Ausstieg aus der fossilen Wärmegewinnung schreibt den Austausch von Ölheizkesseln, die älter als 25 Jahre sind, bis zum Jahr 2025 vor. Die Biofernwärme Fürstenfeld, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Fürstenfeld, bietet in Kooperation mit dem Kärntner Energiedienstleister Kelag Energie & Wärme GmbH mit sauberer Fernwärme eine sichere, zu 100 Prozent ökologische Heizvariante an. Bund, Land und Gemeinde fördern den Umstieg.
Geothermie nutzen
Gemeinsam mit Stadtwerke- und Biofernwärme-Geschäftsführer Franz Friedl konnte Bürgermeister Franz Jost kürzlich Sabrina Vaschauner, HR & Compliance Managerin der Kelag sowie ebenfalls Geschäftsführerin der Biofernwärme Fürstenfeld, im Rathaus zu Strategiegesprächen begrüßen. Auf der Agenda standen wirtschaftliche Themenfelder wie eine Intensivierung der Kundenakquise, die Sensibilisierung der Bevölkerung für diese umwelt- und ressourcenschonende Form der Wärmegewinnung sowie Beratungen über Pläne, die Fernwärme künftig auch aus Geothermie zu gewinnen. Wie Franz Friedl berichtet, werden diesbezüglich Untersuchungen durchgeführt. „Die Region Fürstenfeld hat das Privileg, neben dem Wiener Becken und dem oberösterreichischen Melassebecken eine von drei Regionen in ganz Österreich zu sein, in denen laut einer Studie ein erhöhtes Potenzial an nutzbarer Erdwärme vorhanden ist“, führt Bürgermeister Franz Jost aus.
Verdichtetes Leitungsnetz
Die Wärme aus heißem Wasser bringt Kunden eine Vielzahl an Vorteilen. Die Anschaffung und Lagerung von Brennstoffen entfällt, statt teurer Wartungsarbeiten ist mit Fernwärme eine reibungslose Versorgung rund um die Uhr garantiert. Hinzu kommt, dass in vielen Straßenzügen Fürstenfelds die Leitungen bis vor das eigene Grundstück verlegt sind. Franz Friedl spricht davon, dass kein anderes Heizsystem so effizient und flexibel ist: „Im städtischen Siedlungsbereich ist das Fernwärmenetz verdichtet. Daher ist der Aufwand bei Baumaßnahmen und Kosten gering. Mit regionaler Biofernwärme können wir der Bevölkerung einen echten ‚Green Deal‘ beim Heizen anbieten!“
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