Sub Terra Vorau
das Zentrum der Lochsteine liegt in Vorau
Das Gebiet rund um Vorau zeigt eine hohe Dichte an megalithischen Konstruktionen, die ihresgleichen sucht. Insbesondere liegt die Megalith Häufung von Vorau in einem Bereich Europas aus dem solche Bauwerke bislang praktisch unbekannt waren.
Wohl Weltweit Einzigartig ist das Vorkommen von derzeit 587 (Forschungsstand 2024) vom Verein SubTerra Vorau vermessenen und kartierten Lochsteinen im Gebiet um Vorau - das Zentrum dieser Lochsteine. Vereinzelt stehen im Joglland dort und da noch einige dieser Menhire, jedoch zeigen die Messungen eine zunehmende Konzentration im Gebiet um Vorau - vermutlich dem Ausgangspunkt der Errichtung dieser Menhire.
Lochsteine geben den Wissenschaftlern und Heimatforschern große Rätsel auf, wofür sie ursprünglich gedient haben mochten. Hier muss man aber dringend unterscheiden, zwischen den megalithischen bzw. archäologischen Lochsteinen und der Idee dahinter und den Lochsteinen aus dem 7. bis 9. Jahrhundert die ja sozusagen “nur“ Grenzsteine gewesen sind.
Es besteht jedoch kein Zeugnis dazu, das Lochsteine Wegweiser zur Unterwelt seien und die Position der Steine den Verlauf der unterirdischen Stollen markieren. Dies kann nach mehreren Untersuchungen mittels Bodenprospektion und Grabungen durch Forschungsteams bestätigt werden.
Das Problem mit der archäologischen Definition von Lochsteinen ist, dass es mehrere Typen und Arten von Lochsteinen gibt, die ihrerseits aber nicht miteinander im Zusammenhang stehen. Denn in der Lochsteinarchitektur gibt es viele verschiedene Typen die kulturell und mythologisch nichts miteinander zu tun haben. Vielmehr haben mehrere Stämme und Völker damit begonnen Löcher in Steine zu bohren, jedoch mit unterschiedlichen Ideen dahinter.
Bedauerlicherweise wurden von der Nachkriegszeit bis heute mehrere hundert Lochsteine und Menhire von den Grundbesitzern entfernt, da sie bei der Arbeit mit den landwirtschaft-lichen Maschinen einfach im Wege standen. Nur in jenen Fällen wo man die Menhire als Grenzsteine oder als Gatter- bzw. Torsteine für Wegabsperrungen bis in die Neuzeit nutzte blieben sie von der Zerstörung durch den Menschen verschont und somit bis in die heutige Zeit der Nachwelt erhalten.
Durch Vermessungen und nationaler bzw. auch internationaler Zusammenarbeit mit dem Verein SubTerra Vorau, steht fest, dass das Zentrum dieses Lochsteinvorkommens das Gebiet um Vorau ist und warscheinlich weit über 1000 solcher megalithischen Steindenkmale standen. Auch in manchen anderen Teilen Europas kennen wir heute Lochsteine, jedoch in geringerer Anzahl.
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