Arctic Circle Race – das härteste Schilanglaufrennen der Welt
Sisimiut in Grönland ist seit 1997 bei Skilangläufern der Prototyp für Härte und Überlebenskampf.
Jährlich starten in Ssimiut Teilnehmer aus rund 20 Ländern zum „Arctic Circle Race“, dem härtesten Langlaufrennen der Welt. Die Nähe zum Polarkreis hat der Region auch ihren heutigen Marketingnamen Arctic Circle Region gegeben. Sisimiut, was so viel wie „die Siedlung an den Fuchslöchern“ bedeutet, ist mit rund 5400 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Grönlands und dank der florierenden Krabbenfischerei sicher eine der reichsten des Landes. Beim Arctic Circle Race mussten über 160 km und über 5000 Höhenmeter bei Wind und Wetter, durch die verschneite Landschaft über Seen, Hügel und steile Berge absolviert werden. Mit Klaudia Meisterhofer, Markus Meisterhofer, Helmut Königshofer und Richard Schuh stellten sich vier Oststeirer dieser großen sportlichen Herausforderung. „Während des Drei-Tage Wettkampfes wurde zweimal in ungeheizten Drei-Mann-Zelten übernachtet, da geht niemand ohne Überlebensausrüstung an den Start. Unter 18-Jährigen ist die Teilnahme untersagt“, schilderte Langlauftrainer Richard Schuh.
Da es heuer im gesamten März in Grönland überhaupt nicht geschneit hat, musste der Veranstalter noch mehr als in den Jahren zuvor mit der Streckenführung in die Berge ausweichen. „Unsere burgenländische Ausdauerkönigin Klaudia Meisterhofer wuchs bei diesen äußerst schwierigen Bedingungen über sich hinaus. Sie lief schier unermüdlich immer wieder die extremen Steigungen hoch und zeigte bei den ständig eisigen steilen Abfahrten, welches langläuferische Können sie auf den schmalen Brettern hat. Meisterhofer lief an allen drei Tagen ein fast perfektes Rennen. Sie errang an allen drei Tagen und in der Gesamtwertung den sensationellen 2. Platz“, strahlte Richard Schuh.
Das ergab gleichzeitig die beste Platzierung, die je eine Österreicherin bei diesem sehr gut besetzten internationalen Arctic Circle Race in Grönland erreichen konnte.
„Die Nächte sind die Hölle, auf den unzähligen Steigungen sind die Körperathletik und das Herz-Kreislaufsystem aufs Extremste gefordert und die Abfahrten sind brutal gefährlich. Jeder, der dieses Rennen beendet, ist ein Sieger“, so Richard Schuh abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.