Mit einem 1:0 Erfolg über BW Linz katapultierte sich der SV Licht Loidl Lafnitz an die Tabellenspitze der 2. Liga
SV Licht Loidl Lafnitz ist Tabellenführer

Mario Kröpfl (Mitte) präsentierte sich wieder in Topform und erzielte das Siegestor für Lafnitz. | Foto: KK
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  • Mario Kröpfl (Mitte) präsentierte sich wieder in Topform und erzielte das Siegestor für Lafnitz.
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Die Linzer versuchten Licht Loidl Lafnitz mit einem Offensivfeuerwerk in den ersten Minuten zu überraschen, was auch beinahe gelungen wäre, hätte da nicht Lafnitz Kapitän und Keeper Andreas Zingl etwas dagegen gehabt. Er lenkte einen Schuss von Schubert, der nach einem Pass in die Tiefe der Lafnitz Abwehr enteilt war, mit einer Glanzparade zur Ecke. Beim anschließenden Eckball fischte Zingl einen von Mitspieler Philipp Siegl Richtung eigenes Tor abgefälschten Ball mit tollem Reflex aus der Ecke (2. Minute). Danach bekamen die Hausherren das Match aber unter Kontrolle und sie wurden auch offensiv stärker. Nach einem Freistoß von Mario Kröpfl drückte Milos Jovicic ein, der Treffer wurde aber zurecht wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt (14.). In der 24. Minute fiel dann die Entscheidung. Gremsl erkämpfte sich in der eigenen Hälfte das Leder, Krienzer marschierte nach Gremsl Pass die rechte Außenbahn hinunter und Felix Strauss fälschte die Flanke von Krienzer genau zum freistehenden Mario Kröpfl ab, der wenig Mühe hatte, zum Siegestor für Licht Loidl Lafnitz ein zu drücken. In Minute 37 strich ein Kracher von Mario Kröpfl aus 20 Meter knapp am gegnerischen Kreuzeck vorbei. Kurz vor der Pause verletzte sich Schiedsrichter Kijas an der Wade. Das Spiel wurde für einige Minuten unterbrochen, Kijas konnte dann aber doch weitermachen. In Hälfte zwei überließ Lafnitz den Gästen das Mittelfeld, 20 Meter vor dem Tor war aber für die Oberösterreicher Endstadion, denn die Abwehr der Hausherren stand unglaublich sattelfest, ließ so gut wie gar nichts zu und die Partie ging ohne weitere Höhepunkte zu Ende.
BW Linz Trainer Ronald Brunmayr trauert zumindest einem Punkt ein wenig nach. „Wir haben über weite Strecken das Match kontrolliert und haben es leider nicht geschafft, die Lafnitzer Abwehr ernsthaft unter Druck zu setzen und Chancen zu kreieren, es wäre aber bestimmt mehr möglich gewesen“, sagte Brunmayr.
Für Lafnitz Coach Philipp Semlic war es das erwartet schwere Spiel. „Gratulation an die kämpferische Leistung meiner Mannschaft, sie hat sich am Ende mit drei Punkten belohnt. Mit der Art und Weise, wie wir den Sieg holten, war ich heute nicht ganz zufrieden. Wir wissen in Lafnitz, dass wir demütig bleiben und die Kirche im Dorf lassen müssen“, meinte Semlic.
Für den eingewechselten Patrick Bürger ist die momentane Situation mit der Tabellenführung natürlich sensationell. „Jetzt wollen wir in Innsbruck nachlegen“, meinte der Routinier.
Für Kapitän Andreas Zingl, der nach seinen beiden Glanzparaden in Minute zwei der eigentliche Matchwinner war, gibt es nun nur eines: „Wir müssen am Boden bleiben und hart weiter arbeiten“.
Teammanager Partick Weghofer sieht die Lage ganz nüchtern. „Es ist sicher überragend, was wir derzeit Woche für Woche auf den Platz bringen. Dazu kommt ein wenig Spielglück, das hatten wir in der Vergangenheit ja nicht immer. Ein großer Vorteil von uns ist es auch, dass wir Spieler mit gleicher Qualität auf der Bank haben und deshalb im Finish immer noch zusetzen können“, sagte Weghofer.
Goldtorschütze Mario Kröpfl zeigte sich natürlich überglücklich, analysierte aber nüchtern: „Unsere Abwehr spielt derzeit großartig. Wenn man fast immer zu null spielt, ist dann so ein Lauf, wie wir ihn derzeit haben, möglich. Jetzt wollen wir in Innsbruck nochmals alles hineinwerfen, was wir haben und aus Tirol mit etwas Zählbarem heimfahren“.

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