Versorgung sichergestellt
Mangalitza-Schweine vor Notschlachtung gerettet

"Sauwohl" füllen sich die Mangalitza Schweine, wenn sie Freilauf haben. | Foto: Patrick Pfeifer
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OTTENDORF. Nachdem der Edelschweinzuchtbetrieb „La Gioia GmbH“ in den letzten Wochen in finanzielle Schieflage geraten war, musste ein Konkursantrag eingereicht werden. Daraus resultierend wurde der Rechtsanwalt Paul Wuntschek als Masseverwalter eingesetzt, um die 600 edlen Mangalitza-Schweine vor der Massenschlachtung zu retten.

Schlachtung abgewendet

"Wir konnten in den letzten Wochen genug Geld sammeln, um die Notschlachtung abzuwenden. Falls wir für die übrig gebliebenen Schweine keinen Besitzer finden sollten, ist die Versorgung der restlichen Tiere mit den bereits eingenommenen Erlösen sichergestellt", so Wuntschek über die erfreuliche Nachricht.

60 von 600 schlachtreif

Aus ethischer Sicht wird das Thema der Massenschlachtung der Tiere unter den Österreicherinnen und Österreicher sehr kritisch beäugt. Natürlich werden die Schweine gezüchtet, um später einmal auf den Tellern zu landen. Jedoch war hier die Problematik gegeben, dass erst zirka 60 Schweine von den rund 600 schlachtreif waren. Die restlichen Ferkel sind schlicht weg noch nicht so weit, geschlachtet zu werden, ihr Fleisch wäre somit verschwendet und der vorzeitige Tod der Tiere sinnlos. Deshalb wollte der Tierfreund Paul Wuntschek die Notschlachtung unbedingt verhindern, was ihm dank des Ganges an die Öffentlichkeit gelang.

Gut gelaunt spazieren die Ur-Schweine durch ihren natürlichen Lebensraum. | Foto: Patrick Pfeifer
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Großes Interesse

„Wir erhielten in den vergangenen Wochen sehr viele positive Rückmeldungen von Interessierten. Das reicht von Personen, die ein bis zwei Schweine nehmen wollten, bis hin zu größeren Abnehmer:innen. Wichtig ist uns, dass die Schweine artgerecht gehalten werden, das heißt, mit viel Freilauf, da es eine Ur-Schwein-Art ist. Bei größeren Abgaben überprüfe ich selbst die Bedingungen vor Ort“, führte Wuntschek aus.

Die Schweinerasse Mangalitza war in der Zeit rund um die ehemalige KuK Monarchie die wichtigste Art. In den 50er-Jahren änderte sich der Bedarf an Schweinefleischprodukten radikal und Schweinerassen mit magerer Fleischqualität verdrängten das Mangalitza-Schwein. Die Rasse ist bei Endkundinnen und Endkunden sehr gefragt.

Interessierte können sich noch bis 20. Mai unter 0664/235 15 24 melden.

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