Nach der Krise neu durchstarten
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner war erster Gast des neuen Forums Hartbergerland.
Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Freskensaal im Schloss Pöllau anlässlich des neuen „Forums Hartbergerland“, zu dem ÖVP-Bezirksparteiobmann Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka geladen hatte. Prominenter Gastreferent war Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, und mehr als 200 Gäste, darunter auch NRAbg. Jochen Pack, LAbg. Hubert Lang, Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer und Wirtschaftskammer-Regionalstellenobmann Sigi Breiner, ließen sich die interessanten Ausführungen zum Thema „Aufschwung - Wachstum - Arbeitsplätze“ nicht entgehen.
Mittelstands-Offensive
Mitterlehner zeigte sich überzeugt davon, dass Österreichs Wirtschaft die Krise überwunden hat und jetzt neu durchstartet. „Während die Länder der Eurozone heuer im Schnitt um 1,5 Prozent wachsen sollen, prognostiziert das Wifo für Österreich eine Steigerung um 2,5 Prozent“, so der Wirtschaftsminister, der diesen Aufschwung mit einer neuen Mittelstands-Offensive unterstützt. In den nächsten zwei Jahren sollen 1.500 zusätzliche kleine und mittlere Unternehmen entstehen, in Summe können durch diese Maßnahme bis zu 10.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Innovationen forcieren
Konkrete Maßnahmen betreffen die Forcierung von Innovationen - als erster Schritt dafür wird seitens des Ministeriums ein Innovationsscheck in der Höhe von 10.000 Euro angeboten, um noch mehr kleinere und mittlere Unternehmen zum Einstieg in Forschung und Entwicklung zu motivieren -, dazu kommen ein Technologiescheck und ab 2012 ein Kreativscheck zur Umsetzung von Innovationen am Markt.
Neuen Schwung erwartet sich Mitterlehner von der Förderoffensive für die thermische Sanierung in der Höhe von bis zu 6.500 Euro. Für diese Förderaktion stehen heuer 100 Millionen Euro zur Verfügung. „Wir erwarten, dass allein die heuer laufende Aktion Investitionen von rund 700 Millionen Euro auslösen und bis zu 10.000 Arbeitsplätze bringen wird“, zeigte sich Mitterlehner optimistisch.
Die engagierte Diskussion zeugte vom großen Interesse an der Veranstaltung, angesprochen wurden unter anderem die Bereiche erneuerbare Energie, Raumordnung und Bürokratieabbau.
Das „Forum Hartbergerland“ soll im Herbst mit Innenministerin Maria Fekter fortgesetzt werden.
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