Unternehmensneugründungen 2023
„Wir sind ein Bezirk der Gründer“

Im Bereich Gewerbe und Handwerk haben sich 254 Personen selbstständig gemacht. | Foto: Pixabay
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347 Personen haben sich 2023 in Hartberg-Fürstenfeld selbstständig gemacht. Damit liegt der Bezirk knapp über dem Steiermarkschnitt. WKO-Obmann Christian Sommerbauer kennt die Gründe dafür.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Trotz Konjunkturflaute und hoher Inflation verzeichnete die Steiermark im Vorjahr den zweithöchsten Gründungswert aller Zeiten: 4.912 Personen haben sich selbständig gemacht.

Neue Arbeitsplätze

Gegenüber 2022 stellt dieser Wert ein Plus von 3,8 Prozent dar (4.733 Gründungen im Jahr 2022), im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie sogar eine Zunahme von 12,1 Prozent. Durchschnittlich machen sich täglich 13 Steirerinnen und Steirer selbständig. Erfreulich ist, dass mit jeder Neugründung langfristig auch Arbeitsplätze geschaffen werden. Eine Analyse der WKO Steiermark im Vorjahr ergab, dass 14 Prozent der Gründungen bereits im ersten Jahr der Selbständigkeit immerhin mehr als 3.000 Personen einen Arbeitsplatz geben und das Beschäftigungspotenzial je Gründung bei 6 Dienstnehmern liegt.

Bezirk unter Top 4

In Hartberg-Fürstenfeld haben im Vorjahr 347 Personen den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Der Bezirk liegt damit hinter Graz, Graz Umgebung und Weiz steiermarkweit an vierter Stelle. Die bevorzugten Sparten im Bezirk sind Gewerbe/Handwerk (254), Handel (105), Information/Consulting (54) sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft (19). Gemessen an den Einwohnern beträgt die Gründungsintensität 4,8 pro 1.000, was steiermarkweit den fünften Platz bedeutet.

Alleine im Bereich Gewerbe und Handel haben sich im Vorjahr im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld 105 Personen selbstständig gemacht. | Foto: Unsplash/Artem Beliaikin
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Neue Perspektiven

Für WKO-Regionalstellenobmann Christian Sommerbauer eröffnet die Selbstständigkeit „gerade in unsicheren Zeiten“ neue Perspektiven. „Viele gut ausgebildete Mitarbeiter treffen gerade jetzt die Entscheidung, selbstständig zu werden.“ Sommerbauer rät jedem potenziellen Neugründer zur Erstellung eines gut fundierten Businessplanes, um auch langfristig erfolgreich zu sein. „Denn schlussendlich schaffen Neugründungen auch Arbeitsplätze vor Ort und tragen damit auch dazu bei, die Pendlerstatistik zu senken“, so der WKO-Obmann.

WKO-Regionalstellenobmann Christian Sommerbauer. | Foto: Sebastian Friedl
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Hohe Stabilität

Die Statistik zeigt aber auch die Stabilität dieser neu gegründeten Unternehmen, denn drei von vier gibt es auch nach drei Jahren (77,3 %) und knapp zwei Drittel nach fünf Jahren (66,9 %) noch. Fast jede zweite Firmengründung im Land ist weiblich. Von den im Jahr 2023 gegründeten Einzelunternehmen (ohne selbständige Personenbetreuung) sind 45,8 Prozent in weiblicher Hand. Das Durchschnittsalter bei den neu gegründeten Einzelunternehmen (ohne selbständige Personenbetreuung) liegt bei 35,7 Jahren und ist im Vergleich zum Vorjahr (35,4) leicht gestiegen. Das durchschnittliche Alter der Neugründerinnen und Neugründer inklusive Personenbetreuung liegt bei 37,9 Jahren.

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