Die "Masken" fielen im Minutentakt
Das Stadttheater Fürstenfeld erntete viel Applaus für "Der Gott des Gemetzels".
Einige zielsichere Treffer landete das vierköpfige Ensemble des Stadttheaters Fürstenfeld bei der Auffühurng der bitterbösen Gesellschaftssatire "Der Gott des Gemetzels" von Erfolgsautorin Yasmina Reza unter der Regie von Geza Standi. Robert Tesar und Ingried Sindler sowie Thomals Peyerl und Karina Rottenbiller ließen als zwei Ehepaare, die sich aufgrund einer Rauferei ihrer Söhne in die Haare geraten waren, gnadenlos die Masken ihres Ehelebens fallen. Ging es zunächst noch "Ehepaar gegen Ehepaar" schlug bei Fortdauer der Handlung - aufgeputscht vom Alkoholkonsum - der Gott des Gemetzels zu. Schließlich hieß es "Jeder gegen Jeden". Bei den Aufführungen im Grabher-Haus gewährten die ambitionierten Laien-Schauspieler ihrem Publikum witzig-skurill und ebenso schonungslos mit ihrem Spiel einen Blick hinter die abgebröckelte Fassade von Zweisamkeit. Schritt für Schritt taten sich Abgründe auf, die die Besucher nach dem Schlussapplaus trotz bester Unterhaltung durchaus nachdenklich in die reale Welt zurückkehren ließen.
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