Eine Insel performt den Fluss

Kulturreferent Hermann Großschedl begrüßte auf der Mariainsel in der Feistritz zur Performance "Name und Notwendigkeit". | Foto: WOCHE
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  • Kulturreferent Hermann Großschedl begrüßte auf der Mariainsel in der Feistritz zur Performance "Name und Notwendigkeit".
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Für die Wasser Biennale 2018 ließ Festival-initiator Günther Pedrotti in einem Kunstprojekt von Alfred Barsuglia die Mariainsel - benannt nach dem häufigtstem Namen in der Stadt Fürstenfeld -  in der Feistritz auf Höhe des Eingangs zum Freibad Fürstenfeld errichten, die bis 26. August über als "kleinste Festivalinsel der Welt" internationalen Musikern und Künstlern als Bühne zur Verfügung steht. Die Insel ist rund um die Uhr frei zugänglich und soll der heimischen Bevölkerung, Kulturinteressierten und Gästen eine weitere Attraktion  bieten.

Wort und Ding

Anlässlich der Installation "Name und Notwendigkeit" begrüßte Kulturreferent Hermann Großschädl ein kunstinteressiertes Publikum, das den Rezitationen des Künstlers Julius Deutschbauer und der Performance der Choregrafin Andrea Maurer aufmerksam folgte. Unter dem Motto "Jedes Ding hat seinen Namen - jede Sache braucht ihr Wort" wurden Bewegung und Wort - als gemeinschaftlicher "öffentlicher Ort" konzipiert - in Einklang gebracht.

Individuelles Ritual

Spirituell - in Anlehnung an die griechische Mythologie, in der Fährmann Charon die Seelen auf dem Fluss Styx oder Acheron in das Totenreich geleitete, ruderte Ronald Kodritsch als "Fährmann Kodritsch" mit jeweils einer Person in einem Boot von einem zum anderen Feistritzufer und damit quasi durch ein Auen- und Unterwelt-Dickicht. Im Zelt gab es einen persönlichen Austausch zwischen Fährmann und Begleiter in Form eines individuellen Rituals, ehe der Bootspassagier wieder an den Ausgang zurückgebracht wurde.

Feistritz wahrnehmen

Anita Fuchs bewältigte in zwei Wochen in einer künstlerischen Wanderung mit dem Titel "River" den Fluss Feistritz vom Urpsrung am Hochwechsel bis zur Mündung in die Lafnitz in Dobersdorf. Dabei bewältigte sie 114 Kilometer und musste 41 Kraftwerke umgehen. Am 13. Tag nach 106 Kilometern ihrer Beobachtungs- und Entschleunigungsreise flußabwärts erreichte sie die Mariainsel, wo sie einer neugieriegen Zuhörerschaft Rede und Antwort stand. „Die Wildnis muss nicht in weiter Entfernung liegen. Sie lässt sich auch hier entdecken, wenn  man da, wo man lebt, einen Schritt abseits geht“, so Fuchs.
Infos zur Wasser-Biennale: www.wasser-biennale.org

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