One Billion Rising: Gemeinsam tanzend Stärke gezeigt

Jede dritte Frau ist laut UNO von Gewalt betroffen, jede fünfte ein Opfer von Vergewaltigung. Aus diesem Grund wurde 2012 erstmals mit der UNO Kampagne "One Billion Rising" (auf Deutsch: "eine Million erheben sich") am 14. Februar dazu aufgerufen mit einem Tanz, ein Zeichen für Solidarität, Unterstützung und Frieden für alle Frauen zu setzen, die auf der Flucht vor jeglicher Form von Gewalt sind. Das Lied dazu "Break the chain" wurde auch in Hartberg getanzt. Zum dritten Mal organisierte die Frauen- und Mädchenberatung Hartberg-Fürstenfeld gemeinsam mit der Tanzschule Gabriele Buchegger diesen Flashmobb. Heuer erstmals gemeinsam mit Eva Falkner, Lehrerin im Gymnasium im Bundesschulzentrum Hartberg. 180 Schülerinnen und Schüler aus 11 Schulen beteiligten sich an der Protestaktion in der Aula des Bundesschulzentrums. 

"Es gehört zu einer Bildungseinrichtung neben Wissen und Kompetenzen auch Werte und Einstellungen zu vermitteln", betonte Reinhard Pöllabauer, Direktor des Gymnasiums Hartberg in seiner Eröffnungsansprache.

Gemeinsam stark sein

Besonders beeindruckte die Rede der 15-jährigen Corinna Postl, die in ihrer Ansprache zum weltweiten Zusammenhalt zwischen Frauen und Mädchen aufrief, um gemeinsam stark zu sein. Auch die Polizei und das Streetwork und Jugendzentrum Hartberg waren vertreten und informierten über Prävention von Gewalt und über Stellen, wo sich Betroffene hinwenden können. Schon im Vorfeld der Veranstaltung hatten einzelne Schulklassen sich mit der Thematik interdisziplinär im Unterricht auseinandergesetzt. "Es ist sehr beeindruckend wie viele mitgemacht haben. Es war eine tolle Erfahrung anhand man sieht wie viel Kraft und Energie dieses Thema hat", war Esther Brossmann vom Engagement der Jugendlichen begeistert.
Wie auch im letzten Jahr wurde vom Flashmobb ein Video gedreht. Dieses wird sowohl auf youtube, als auch auf der Homepage von One Billion Rising zu sehen sein.