Preisverdächtiges Experiment für den Klimaschutz
Für ihr "Essperiment" wurde die Familie Groß aus Großsteinbach beim Österreichischen Klimaschutzpreis mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet.
"Wir sollen nicht darauf warten dass andere die Welt ändern. Wenn wir uns selbst zu ändern beginnen, ändert sich die ganze Welt"; betonte Christa Kummer im Rahmen der Verleihung des Österreichischen Klimaschutzpreises, die zum 10. Mal in der Siemens City Vienna über die Bühne ging.
Mit der Familie Groß war auch der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld unter den Nominierten. Die Familie aus Großsteinbach war für die Teilnahme und Fortführung sowie die Dokumentation und Präsentation des "Essperiments" in der Kategorie "tägliches Leben" nominiert (Die WOCHE hat berichtet).
In der von Christa Kummer moderierten 90 minütigen Gala wurden insgesamt fünf Kategorien ausgezeichnet. Neben den Großsteinbachern war in der Kategorie Unternehmen auch Chokoladier Josef Zotter nominiert. Beide haben sich in einem österreichweiten Auswahlverfahren gegen weit über 160 Projekte durchgesetzt und wurden von der Expertenjury unter die Top 4 in ihren Kategorie gewählt. Letztendlich führte eine Bewertung von Experten und einem Publikumsvoting zu den Ergebnissen.
Knapp das Stockerl verpasst
Sowohl Josef Zotter als auch die Familie Groß schrammten ganz knapp an der Auszeichnung vorbei. Aus den Händen von Umweltminister Andrä Rupprechter konnten die Familie Groß dann eine Anerkennungsurkunde entgegen nehmen. "Wir gratulieren den Siegern aus Graz, die ein ähnliches Projekt wie wir eingereicht haben nur in der Umsetzung schon etwas weiter waren. Aber alleine die Teilnahme und das Top 4 Ergebnis machen uns schon mächtig stolz.
Den Preis hätten wir den tollen Betrieben der Region gewidmet die wirklich vorleben wie man mit Regionalität und Kreativität auch im internationalen Wettbewerb bestehen kann. Auch die beiden anderen Projekte waren sehr spannend und hätten sich eine Auszeichnung verdient," erklärten Diana und Christian Groß gegenüber der WOCHE. Ein Jahr lang hatte sich die Familie ausschließlich von dem ernährt, was im Umkreis von 100 Kilometer gewachsen, verarbeitet und veredelt wurde.
Das Essperiment geht weiter
Für Diana und Christian ist das Essperiment jedoch noch nicht vorbei. Obwohl das Projekt offiziell beendet ist, wollen sie weiterhin die Region nach neuen Entdeckungen durchforsten und auch ihren Blog weiter pflegen. Ob sie ihre Erfahrungen mit dem Essperiment auch in (Koch-)Buchform festhalten, darüber denken beiden noch nach.
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