Franz-Josefs-Bahn
Waldviertler Vereine drängen zum Ausbau

Cornelia Breuss (Referentin für #klimaticket und Bahnausbau), Nationalrat Martin Litschauer, Egon Schmidt (Verkehrs-u. Regionalform Waldviertel), Hermann Weratschnig und Gerald Hohenbichler (Initiative Pro Franz-Josef-Bahn) (v.l.) beim Termin in Wien. | Foto: privat
  • Cornelia Breuss (Referentin für #klimaticket und Bahnausbau), Nationalrat Martin Litschauer, Egon Schmidt (Verkehrs-u. Regionalform Waldviertel), Hermann Weratschnig und Gerald Hohenbichler (Initiative Pro Franz-Josef-Bahn) (v.l.) beim Termin in Wien.
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Am Montag, 8. November sprach eine Delegation der Waldviertler Vereine Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel, der Plattform Lebenswertes Waldviertel und der Initiative Pro Franz-Josef-Bahn im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) vor. Thema war die Zukunft der Franz-Josef-Bahn (FJB).

WALDVIERTEL. Die Grundsatzforderung der Delegation war die Reaktivierung des zweigleisigen Betriebes von Absdorf-Hippersdorf bis Gmünd.
Vom Vertreter des Verkehrs- und Regionalforums Waldviertels sowie der Plattform Lebenswertes Waldviertel, Egon Schmidt, wurde eine Resolution, in welcher der zweigleisige Betrieb sowie die erforderlichen Attraktivierungsmaßnahmen im besagtem Streckenabschnitt gefordert wurden.

Aufwertung für Kamptalbahn

Gerald Hohenbichler thematisierte im Speziellem die sogenannte „Horner Spange“ nach der eine neue Trasse von Horn nach Eggenburg gebaut werden soll und somit Horn direkt in Richtung Wien an die FJB angeschlossen werden soll, was natürlich eine besondere Aufwertung von Horn und der Kamptalbahn bedeuten würde. Die ideale Voraussetzungen für dieses Vorhaben wäre natürlich die vorherige Elektrifizierung der Kamptalbahn um einen nahtlosen Übergang auf die FJB zu gewährleisten. Alle diese Maßnahmen würden in das Konzept der Klimaschutzpolitik nach Kyoto entsprechen, dies beteuerten auch die anwesenden Vertreter der Grünen, Martin Litschauer und Hermann Weratschnig.

Abkürzung als Option

Ein weiteres Thema war die „Allentsteiger Schleife“. Durch die Abtrennung dieser Schleife würde die FJB-Strecke um ca. zehn Kilometer kürzer und sich somit eine gravierende Fahrzeitersparnis ergeben, eine Sicherheitsoptimierung – die Alltensteiger Todeskreuzung würde wegfallen und die Möglichkeit einer gemeinsamen Projektierung bei der Straßenumfahrung von Scheideldorf wäre möglich, was einer enormen Kostenersparnis für Bund und Land bedeuten würde. (mit betroffenen Stellen wie z. B. Militärverwaltung Allentsteig wurde von Seiten der Initiative Pro Franz-Josef-Bahn bereits besprochen- die Signale waren positiv).

Positive Signale für Horner Spange

Diese und viele andere Komponenten, welche für eine Attraktivierung der FJB sprechen, wurden mit Ulrich Flamm, dem Vertreter der ÖBB besprochen. Das Fazit war allerdings bescheiden: die Horner Spange hat starke Befürworter und kurze Abschnitte zwischen Eggenburg und Absdorf-Hippersdorf. sollen fahrplanbedingt wieder zweigleisig werden.

Der ÖBB-Vertreter erklärte, dass künftig Milliardenbeträge in den Ausbau der Nordbahn fließen werden. Auf dieser Strecke, nur 66 Kilometer auf österreichischem Staatsgebiet, werden auch künftig sämtliche internationalen Züge Richtung Prag, verkehren. Auf der Franz-Josef-Bahn, die 164 KIlometer auf österrerreichischem Staatsgebiet, quer durch das gesamte nördliche NÖ führt und außerdem die kürzeste Verbindung nach Prag ist, wird international zur Zeit nicht berücksichtigt. Das heißt aber auch, dass die Investitionen auf der Nordbahn hauptsächlich der tschechischen Bevölkerung zu Gute kommt, die nun alle internationalen Züge von Breclav (Bernhartsthal Grenze) über Brünn nach Prag zur Verfügung haben.

Mangelnde Unterstützung

"Bemängelt wurde von Seiten des Bundesministeriums die Haltung der NÖ Landesregierung, welche leider nicht geschlossen hinter den Forderungen der regionalen Vereinen steht, die zwar das Beste für ihre Region fordern, aber von der Landesregierung allein gelassen werden. Die „Horner Spange“ wird zwar eindeutig befürwortet, Landtagsabgeordneter Jürgen Maier und Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko sind beide Horner, jedoch hören die Interessen nördlich der Bezirksstadt auf," erklärt Egon Schmidt.
Resumierend kann jedoch gesagt werden, die Gespräche im Ministerium waren sachlich-konstruktiv und für beide Seiten aufschlussreich.

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