AK Tirol prüft Getränkepreise
"Enorme Preisspanne" zwischen Tiroler Wirtshäusern
TIROL. Die Arbeiterkammer nahm sich die Getränkepreise in den Tiroler Wirtshäusern vor. In 48 Wirtshäusern wurden Bestellungen abgegeben und Getränke über den Tresen gereicht. Am Ende konnte man eine "teilweise enorme Preisspanne" feststellen.
Durchschnittspreise erhöhten sich um 6%
Da die Arbeiterkammer Tirol bereits zum dritten Mal die gängigen Getränke in den Tiroler Wirtshäusern verglich, lies sich auch eine Feststellung im Vergleich zum Vorjahr anstellen. So kam man zu dem Ergebnis, dass die Durchschnittspreise bis zu 6% erhöht wurden. Nur vier Betriebe blieben bei ihren vorherigen Getränkepreisen.
Am stärksten ging der Preis für einen mit Leitungswasser aufgespritzten Apfelsaft in die Höhe (3,55%).
Preisspanne enorm hoch
Auffällig ist bei den Testergebnissen die hohe Preisspanne zwischen den Wirtshäusern. Eine 0,2l Flasche Fruchtnektar hat zum Beispiel einen Preisrahmen von 2€ - 3,80€. Noch teurer, ebenso wie beim Apfelsaft wird der Fruchtnektar, wenn Leitungswasser aufgespritzt wird (2,40€ - 4,40€). Die Wirte verlangen für 0,5l Leitungswasser im Mischgetränk einen "teilweise erheblichen Aufpreis".
Leitungswasser als kostenloser Service
In 10 der 48 teilnehmenden Wirtshäusern müssen die Gäste ihr Leitungswasser bezahlen. Sieben Gastronomen erläutern allerdings, Leitungswasser nur zu verrechnen, wenn der Gast ausschließlich dieses trinken würde.
Ein Wirt entschied sich dieses Jahr neu, Leitungswasser als Leistungsangebot in die Karte aufzunehmen.
Die Gesamte Auflistung der Wirtshäuser und der Getränkepreis-Erhebung
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