Vernissage „FIGURE IT OUT“ Galerie Artinnovation

- Gudrun Dorsch, Geborsten
- hochgeladen von Josef Rojko
Die Gruppenausstellung in der Innsbrucker Galerie zeigt realistische und surreale Figuren, gemalt und skulptiert.
Gudrun Dorsch präsentiert ihre speziellen „Wickelbilder“, diese zeigen charismatische Personen, reduziert auf Bänder. Die Spirale ist für Dorsch von hoher Bedeutung. Sie sei Symbol für Lebensfreude aber auch innerer Ordnung. Nicht zuletzt ist unsere DNA eine Doppelhelix und ohne DNA gäbe es kein Leben. Dorsch sieht die Menschheit und das Universum mit einem Band verbunden.
Neben der Verbindung kann ein Band auch eine Grenze sein. Der Mensch hat vielerlei Grenzen. Dauerhaft versucht er sie zu bemänteln, zu verschleiern, zu beschönigen. Die uns eigene Körpersprache ist verräterisch. Sehr direkt vermittelt sie ungewollt Unveröffentlichtes und Unausgesprochenes. Visuelle Kommunikation durch Bewegungen ist spirituell, magisch und ausdrucksstark. Auf der Suche nach der ultimativen Sprache philosophiert Gudrun Dorsch mit Wortdeutungen und dadurch resultierenden Empfindungen. Physische und psychische Grenzen des Menschen inspirieren sie in ihrem Schaffen.
Die Figuren wirken auf den ersten Blick androgyn, sind jedoch meist weiblich oder männlich definiert. Enigmatisch realistisch führen sie den Betrachter in die eigene Rätselhaftigkeit. Die geheimnisvollen und farbintensiven Werke bieten viel Raum für Interpretation und eigene Empfindungen.
Die gebürtige Innsbruckerin Lizzie Hladik bildet lebensgroße Metallskulpturen und kleinere aus Tonerde. Anders als bei Dorsch fallen ihre durch schlicht reduzierte Formgebung auf. Im Freien verändern die Eisenblechskulpturen nach und nach ihr Äußeres, nehmen durch Oxidation unterschiedliche Farbtöne an, von warmen Ockergelb bis feuriges Rotbraun.
Wandlung ist eines von Hladiks Hauptthemen. Sie ist fasziniert von der Transformation des harten, starren Materials Metall, aus dem anmutige Gestalten entstehen, die flexibel sind und bei Eisenblech ihre Optik verändern. „Wandlung, wie sie in der Natur vorkommt, zieht sich durch unser Leben und trägt zur eigenen Weiterentwicklung bei.“ Die emotionalen Befindlichkeiten des Lebens halte sie in „Momentaufnahmen“ fest und drücke sie figürlich aus.
Bernhard Kreissl malt zwar die fantastischsten Figuren, trotzdem enthalten viele seiner Bilder politische Aussagen. In farbintensiver und eng verwobener Bildsprache verzerrt Kreissl seine Motive karikaturenhaft. Themen sind Globalisierung und Culture Clash, und hochtrabender Städtebau.
Das Fundament für seine Arbeit ist der Genuss von Farben, er malt gerne zu Musik. Malerei ist eine Art Therapie für ihn. Am Anfang steht für Kreissl die Inspiration, die zur Selektion der Idee führt. Aus dem gedanklichen Bild – sei es auch nur eine Skizze – leitet Kreissl die Methode ab. Er malt ausschließlich Öl auf Leinwand.
„Oft überrascht mich selbst das Ergebnis meiner Malerei und ich realisiere erst viel später, dass meine Gemälde mir etwas sagen.“ Wie ein Wimmelbild entwirren sich Kreissls Bilder nach längerer Betrachtung, so dass weitere Bedeutungsebenen erkenntlich werden.



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