Hubertusfeier der Innsbrucker JägerInnen
Jagender Pfarrer segnet Wild

Vor der Kapelle auf dem Bergisel feierten die JägerInnen die Hubertusandacht. | Foto: Rüggeberg
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INNSBRUCK. Mit Fackeleinzug und festlicher Blasmusik beging die Innsbrucker Bezirksstelle des Tiroler Jägerverbundes und die Wiltener Jägerschaft auf dem Bergisel die Hubertusfeier. Dieses Jahr haben die Innsbrucker JägerInnen einen besonderen Pfarrer für die Wildsegnung gewinnen können: Priester Florian Schomers jagt selbst und hat viele Jahre im Stift Wilten gelebt.
Dabei stammt er eigentlich aus Bayern. Die Bezirksjägermeisterin von Innsbruck-Stadt, Fiona Arnold, warnte ihn und die angereisten bayrischen JägerInnen dann auch scherzhaft, dass sie auf geschichtsträchtigem Boden stünden. "Wenn man 35 Jahre in Tirol gelebt hat, schlägt die eine Hälfte des Herzens tirolerisch", wusste Schomers zu beruhigen, und die bayrischen KollegInnen wurden von Arnold herzlich begrüßt. 
Robert Schuchter sprach für die Innsbrucker Bezirksstelle des Jägerverbandes seinen Dank aus: "Es ist nicht selbstverständlich, dass man 25 Jahre lang Pächter sein darf". Er dankte auch dem Forstamt Innsbruck und den "Reviernachbarn" aus den angrenzenden Bezirksstellen für die gute Zusammenarbeit.

Warnung vor Kollaps der Natur

Für die Segnung hatten die Innsbrucker einen Rehbock präpariert, da im Stadtwald kein Rotwild lebt. Schomers betonte bei der Danksagung den respektvollen Umgang mit dem Leben im Wald, der zur Jagd dazugehöre. Ähnlich äußerte sich Arnold: Sie warnte vor dem Kollaps der Naturwelt, unter anderem durch zu viel Tourismus. Egal, wie man zur jungen Umweltaktivistin Greta Thunberg stehe, jede Nutzung des Waldes müsse nachhaltig sein. Die Geschichte des Heiligen Hubertus, der sich von der Vergnügungssucht und der Gier nach immer mehr abwandte, sei daher sehr aktuell.

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