Altstadtbaustelle-Baustelle
Abpfiff in der Altstadt

IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller und Vorstandsmitglied Thomas Pühringer ziehen eine sportliche Altstadt-Baustellenbilanz. | Foto: IKB
  • IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller und Vorstandsmitglied Thomas Pühringer ziehen eine sportliche Altstadt-Baustellenbilanz.
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INNSBRUCK. Die Europameisterschaft läuft noch. Das sportliche Großereignis sorgt bis zum 12. Juli für Spannung. In der Altstadt gab es jetzt den Schlusspfiff für ein Großereignis. Die Altstadtbaustelle ist zu Ende. In Zeiten der Europameisterschaft ein sportliches Interview mit IKB-Vorstandsvorsitzenden Helmuth Müller und Vorstandsmitglied Thomas Pühringer. 

Stadtblatt: Abpfiff in der Altstadt für die Altstadtbaustelle, wie erleichtert sind Sie?
Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller:
Wir waren mit der besten Mannschaft auf dem Baufeld und jeder Einzelne hat sich wirklich ordentlich ins Zeug gelegt – von den ersten Bautagen bis zum Finale. Jetzt sind wir alle erleichtert, dass die Arbeiten so schnell und professionell erledigt werden konnten. Das ist ganz und gar nicht selbstverständlich. Die Altstadt wird Jahrzehnte von den Arbeiten profitieren. Froh bin ich auch, weil wir die Bauarbeiten – wie zu Beginn angekündigt – innerhalb eines Jahres umsetzen konnten.

Haben die IKB die richtige Taktik gefunden?
Vorstandsmitglied Thomas Pühringer:
Ja, das unfreiwillige Zeitfenster des Corona-Lockdowns zu nutzen und an mehreren Straßen und Plätzen gleichzeitig zu arbeiten, war definitiv die richtige Taktik. Dass diese Offensiv-Strategie von der Politik unterstützt wurde, war ein großer Vorteil. Statt geplanten sechs Jahren hat das Projekt schlussendlich nur ein Jahr gedauert – so schnell kann selten eine Baustelle dieser Größe geplant und abgewickelt werden.

Man hat also keine Verlängerung benötigt?
Helmuth Müller:
Die ursprünglich geplanten Arbeiten konnten teilweise sogar früher abschlossen werden als erwartet – zum Beispiel in der Kiebachgasse und in der Hofgasse. Unterbrechungen gab es nur aufgrund von archäologischen Funden rund um den Innsbrucker Dom. Dort wurden immerhin mehr als 300 Skelette sowie mittelalterliche Mauern freigelegt. Für unseren Zeitplan war das sehr herausfordernd. Die letzten Arbeiten werden aber bis Juli abgeschlossen. Verlängerung brauchen wir keine.

Konnten die Zielsetzungen erreicht werden?
Thomas Pühringer:
Unser wichtigstes Ziel, alle Bauarbeiten bis zum Ferienbeginn abzuschließen, haben wir erreicht. Das war ambitioniert. Wir haben es aber schlussendlich geschafft, in dieser sehr kurzen Zeit die gesamte Infrastruktur der Altstadt auf den neuesten Stand zu bringen. Begonnen mit den 130 Jahre alten Wasserleitungen wurden etwa auch der Kanal saniert, Stromkabel erneuert und Glasfaser-Internetkabel neu verlegt. Damit haben wir die Altstadt für die nächsten Jahrzehnte zukunftsfit gemacht – und somit alle Vorgaben erfüllt.

Wie wurde die Kommunikationsstrategie der IKB aufgenommen?
Helmuth Müller:
Wir sind schon zu Beginn mit den Bewohnern und den Beteiligten aus Wirtschaft und Tourismus in einen Dialog getreten. Dieser planungsbegleitende Prozess, den wir zum Glück noch vor Covid-19 begonnen hatten, war für die Bauarbeiten sehr wichtig. Ein großer Dank gilt der großartigen Beteiligung und den zahlreichen Vorschlägen, die eingebracht wurden. Jetzt, gegen Ende der Baumaßnahmen, gehen viele positive Rückmeldungen bei uns ein, die uns in unserem raschen, unbürokratischen Handeln bestätigen.

Welche Erfahrungen nehmen die IKB mit?
Thomas Pühringer:
Wir haben einmal mehr erlebt, wie sehr wir uns auf unsere Mitarbeiter, deren Fachwissen und Erfahrung verlassen können. Sie waren alle mit größtem Einsatz dabei und haben diese Jahrhundertbaustelle erst möglich gemacht. Auf die besonderen Herausforderungen – die auch immer wieder spontan auftreten, Pläne durcheinanderbringen und neue Lösungen erfordern – haben sie immer super reagiert. So konnten wir zum Beispiel auf die archäologischen Grabungen immer Rücksicht nehmen und einen Beitrag zur geschichtlichen Aufbereitung leisten.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, wie geht es jetzt in Sachen Oberflächengestaltung weiter?
Helmuth Müller:
Die Oberflächengestaltung liegt im Verantwortungsbereich der Stadt. Dort befasst sich eine Expertenrunde mit dieser für das Erscheinungsbild der Altstadt wichtigen Aufgabe.

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