Schutzweg am Hauptbahnhof
Blau, Rosa, und Weiß als Zeichen gegen Diskriminierung

Der Schutzweg am Hauptbahnhof in  Blau, Rosa, und Weiß . | Foto: BezirksBlätter
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  • Der Schutzweg am Hauptbahnhof in Blau, Rosa, und Weiß .
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Am 31. März wird jährlich der „Transgender Day of Visibility“ begangen. Zu diesem Anlass wurden vom Innsbrucker Gemeinderat und Stadtsenat zwei Zeichen gegen die Diskriminierung transidenter, intergeschlechtlicher und nichtbinärer Personen beschlossen.

INNSBRUCK. Die international anerkannte Trans-Fahne in Blau, Rosa, und Weiß wird vom Balkon des Rathauses gehisst und ein Schutzweg vor dem Innsbrucker Hauptbahnhof in diesen Farben gestaltet. Bgm. Georg Willi sowie die Stadträtinnen Elisabeth Mayr und Uschi Schwarzl freuen sich über die sichtbaren Zeichen gegen Diskriminierung.

„Die traditionelle Heilsbotschaft des Osterfestes ist umfassend und für alle Menschen universell gültig. Der Transgender Day of Visibility fällt heuer damit zusammen – und ist ein wunderbarer Anlass, sich gegen die Diskriminierung und für die Menschenrechte von oft kaum sichtbaren Gruppen einsetzen. Die wehende Flagge am Rathausbalkon ist zwar nur ein Symbol dafür – aber ein wichtiges“, betont Bürgermeister Georg Willi.

Stadträtin Elisabeth Mayr (l.), Stadträtin Uschi Schwarzl (2.v.r.), Gemeinderätin Renate Krammer-Stark (r.) und Dora Sellner (2.v.l.) vom Verein „Queeres Chaos Kollektiv“, die ursprünglich in einer Mail zur Würdigung des internationalen Transgender Day of Visibility angeregt hatte, auf dem neugestalteten Schutzweg vor dem Innsbrucker Hauptbahnhof. | Foto: Büro StR Schwarzl
  • Stadträtin Elisabeth Mayr (l.), Stadträtin Uschi Schwarzl (2.v.r.), Gemeinderätin Renate Krammer-Stark (r.) und Dora Sellner (2.v.l.) vom Verein „Queeres Chaos Kollektiv“, die ursprünglich in einer Mail zur Würdigung des internationalen Transgender Day of Visibility angeregt hatte, auf dem neugestalteten Schutzweg vor dem Innsbrucker Hauptbahnhof.
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„Jeden Tag des Jahres werden Menschen an den Rand gedrängt. Diskriminierung ist vielfältig – und trifft leider auch in Österreich viele Gruppen. Auf gesellschaftlicher Ebene ist es hier wichtig, Bewusstsein zu schaffen und öffentlich dagegen einzustehen. Das ist auch das Ziel des Transgender Day of Visibility: Mit der Beflaggung des Rathauses sowie der Einrichtung eines Trans-Zebrastreifen setzen wir Zeichen für Offenheit, Vielfalt, Gleichstellung, Diversität und Menschenrechte“, erklärt Integrationsstadrätin Elisabeth Mayr.


„Lebenswege im 21. Jahrhundert sind bunt, vielfältig – und sollten von allen sicher beschritten werden können. Der Schutzweg vor dem Bahnhof in den Farben Blau, Rosa und Weiß drückt genau das aus. Denn egal, in welchen Farben: Achtsamkeit und Respekt voreinander sind die Leitlinien, an denen wir uns auf allen Wegen orientieren müssen – nicht nur im Straßenverkehr“, führt Mobilitätsstadträtin Uschi Schwarzl aus.

Einen "Regenbogen"-Zebrastreifen gibt es seit 2021 in der Maria-Theresien-Straße. | Foto: BezirksBlätter
  • Einen "Regenbogen"-Zebrastreifen gibt es seit 2021 in der Maria-Theresien-Straße.
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Der internationale Transgender Day of Visibility wird seit mehreren Jahren weltweit am 31. März gefeiert, in den USA ist der Tag etwa seit 2021 offiziell anerkannt. In Innsbruck weht die Trans-Flagge in diesem Jahr zum ersten Mal vom Rathaus, auch der neugestaltete Schutzweg stellt eine Premiere in der Tiroler Landeshauptstadt dar, in der Vergangenheit wurden bereits Schutzwege und Sitzbänke in Regenbogenfarben gestaltet, um ein Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz zu setzen. Neben dem internationalen Transgender Day of Visibility wurde nun zudem auch die „Trans-Awareness-Week“ (13. bis 19. November) in den offiziellen Beflaggungskalender des Rathauses aufgenommen.

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