Demonstration Mühlau: Offener Brief der IG Arzl vom 5. April

In einem offenen Brief nimmt die IG Arzl Stellung zu einem Brief des Grünen-Politikers Georg Willi. Bei der Traglufthalle in Mühlau kam es wegen dem geplanten Flüchtlingsheimes zu einer Demonstration. | Foto: Gstraunthaler
  • In einem offenen Brief nimmt die IG Arzl Stellung zu einem Brief des Grünen-Politikers Georg Willi. Bei der Traglufthalle in Mühlau kam es wegen dem geplanten Flüchtlingsheimes zu einer Demonstration.
  • Foto: Gstraunthaler
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Sehr geehrter Herr Willi,

sehr überrascht über Ihre Stellungnahme zur Veranstaltung der IG Arzl möchten wir wie folgt dazu Stellung nehmen.
Vorweg, wir als IG Arzl distanzieren uns von JEGLICHEM rechtsradikalem sowie linksradikalem Gedankengut.

Die Identitäre Bewegung Tirol ist sehr unbekannt. Im Vorfeld haben diese angefragt, ob sie mit einem Transparent "Innsbruck wehrt sich" mit 5-10Personen an unserer Veranstaltung teilhaben dürfen.
Im selben Schreiben distanzieren sie sich ausdrücklich von Fremdenfeindlichkeit, weswegen nichts gegen eine Unterstützung sprach.
EBENSO haben wir uns vorab über das Medium Internet erkundigt, um wen es sich handelt.
Nachdem wir nirgends wo gewalttätige Nachweise finden konnten (wie es nun beispielsweise bei der erst kürzlich statt gefundenen Demonstration am Brenner der Fall war - diese Demo ging von der linken Seite aus!!!) haben wir einem Kommen zugestimmt - bei uns hat jeder das Recht zu reden (nicht zu schlagen oder gewalttätig zu werden - das ist ein Unterschied!).
In keinster Weise werden irgendwelche uns nicht bekannten Ansichten von Gruppierungen, welche auf unserer Veranstaltung, waren geteilt oder gar unterstützt. Dass dieser Auftritt von der Führung der IG Arzl begrüßt wurde ist schlichtweg eine Lüge. Hier erwarten wir uns eine Klarstellung von Ihnen. Und um welchen Auftritt handelt es sich? Ein Plakat in die Höhe heben, ruhig da zu stehen und nichts zu sagen???
Die Gruppe hat sich höflich angemeldet, wir haben zugestimmt, das war's.
Tatsächlich aber ist diese Gruppierung 1,5 Stunden da gestanden, und hat weder provoziert noch ist sie auf Provokationen von H. Mesut Onay eingegangen.
Dies wird ihnen auch sicher durch unserer Gäste Stadtrat Gruber, H. Abwerzger, H. Federspiel und H. Dinkhauser so bestätigt. Herr Gruber selbst sagt, er habe Hern Onay beruhigen müssen!
H. Schöpf Wolfgang wohnte als Anrainer und Sprecher (Privatperson) der IG Arzl, und nicht als Vertreter der AAB-Ortsgruppe Arzl, der Veranstaltung bei.

Ihr Gemeinderat Mesut Onay hingegen, hat die Veranstaltung ganz bewusst gestört.
Er war weder angemeldet, noch hat er sich angemessen verhalten.
Er war auch der einzige, der sein Plakat nicht im Vorfeld gemeldet hat - wie alle anderen dies taten!
Teilnehmer der Veranstaltung wurden als Nazis und Rassisten beschimpft.
Wir als IG Arzl distanzieren uns auch von jenen Hasstiraden, die H. Onay entgegengebracht wurden und bedauern zutiefst die Vorfälle.
Leider berichten auch die Medien in dem Zusammenhang sehr undifferenziert. Lediglich den Bezirksblättern ist es gelungen eine objektive Berichterstattung zu bringen.

Aber Herr Willi unser Protest ist trotz Provokation ruhig geblieben. Weder wurden die Provokateure verletzt, noch Polizisten.
Das sollte Ihnen zu denken geben und versuchen Sie nicht, von Fehlern, die durch Mitglieder Ihrer Partei verursacht wurden, nun abzulenken und diese auf unsere Gruppe zu übertragen!

Friedliche Grüße
IG Arzl

"Offener Brief"-Pingpong zwischen Bürgern, Identitären und den Grünen (kronologisch)

Brief Georg Willi
Brief eines besorgten Bürgers
Antwort Gebi Mair
Antwort (Ingrid Felipe)
Stellungnahme der Identitären zum Brief von Georg Willi
Antwort der IG Arzl (bezieht sich auf den Brief von Ingrid Felipe)

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