Flughafen Innsbruck
Der Neubau des Flughafenterminals ist ein Muss.

Der Neubau des Flughafenterminals ist ein Muss. | Foto: BezirksBlätter
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Der Bericht der BezirksBlätter Innsbruck zu den Plänen am Innsbrucker Flughafen führte zu einer Anfrage im Innsbrucker Gemeinderat. In der Beantwortung wird die Wichtigkeit des Neubaus des zentralen Flughafenterminals schon aus rein sicherheitstechnischen Gründen unterstrichen.

INNSBRUCK. "Im Jahr 2019 bestand seitens der Tiroler Flughafen Betriebsgesellschaft m.b.H. und der Eigentümer Stadt Innsbruck und Land Tirol die Absicht, einen Neubau des Terminals vorzunehmen. Die europaweite Ausschreibung des Architektenwettbewerbs war bereits im Gange, als im März 2020 die Corona-Pandemie Tirol mit voller Wucht erreichte und zu einer massiven Einschränkung der Mobilität führte. Der Wettbewerb wurde unterbrochen, weil ein Treffen aller am Wettbewerb Beteiligten nicht möglich war. Der Wettbewerb wurde dann abgebrochen", führt GR Manfred Roner in der Einleitung seiner Anfrage aus. "In einem Gespräch des Flughafendirektors mit einem Vorstandsmitglied des Vereins Anrainerschutzgemeinschaft Innsbruck Airport wurde mitgeteilt, dass nicht nur die zeitliche Verzögerung wegen der Pandemie dafür ausschlaggebend war, sondern auch die Frage allfälliger mittel- und langfristiger Auswirkungen der Pandemie auf Flugverkehr und Tourismus relevant wurde, was natürlich wesentlichen Einfluss auf die Anforderungen an einen neuen Terminal hat." In den Bezirksblättern Innsbruck erschien ein Bericht über die Planungsphase für das neue Terminal, mit der Aussage von Flughafendirektor DI Pernetta: "Wir prüfen derzeit auch eine kostengünstigere Variante für den Terminalneubau, die Planungen und Kostenerstellungen wollen wir bis Ende des Jahres abschließen, danach muss neu ausgeschrieben werden."

Terminal verlegen und Autobahnanschluss errichten

Neubau ist ein Muss

In der Anfragebeantwortung erklärt die Flughafen GmbH: "Die Bausubstanz des alten Flughafenterminals ist immer noch so schlecht wie vor der Pandemie und erfüllt einerseits kaum die heutigen Standards und Ansprüche an ein solches Gebäude und bietet andererseits auch nicht die Flächen, um z. B. die neuesten Sicherheitstechniken bei der Passagier- und Gepäckkontrolle bzw. die geplante Kontrollinfrastruktur im Zuge der Einführung des europäischen Entry-Exit-Systems mit biometrischer Erfassung und Überprüfung der Einreisenden aus Nicht-Schengenstaaten (wie z. B. UK) einführen zu können.

Insofern ist der Neubau des zentralen Flughafenterminals schon aus rein sicherheitstechnischen Gründen ein Muss. Dies gilt völlig unabhängig von der weiteren Entwicklung der Passagierzahlen am Flughafen Innsbruck!

Im Sommer 2023 wurden die Leistungen für die Unterstützungsarbeiten an der Erstellung einer baulichen Gesamtplanung sowie für die Vergleichsanalyse möglicher Varianten öffentlich ausgeschrieben. Anfang Oktober wurde das renommierte Planungsbüro "Airport Competence" mit Sitz am Flughafen Wien mit den Arbeiten beauftragt. Ob es überhaupt eine neue, kostengünstigere Variante gibt, muss in den kommenden Monaten geprüft werden. Gegenüber dem Stand aus den Jahren 2017/18 bieten sich inzwischen etwas mehr Möglichkeiten zum Bauablauf und vor allem zur Situierung der für den Betrieb erforderlichen Flächen wie z. B. Abflug, Ankunft, Sicherheitskontrolle usw., die zunächst auf Realisierbarkeit geprüft und dann auch kostenmäßig mit der bisherigen Planung verglichen werden. Erst danach wird sich zeigen, ob es eine kostengünstigere Variante überhaupt gibt.

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Zum Thema Einbindung von Stadt Innsbruck und dem Land Tirol in das Projekt wird festgehalten: "Zu einem späteren Zeitpunkt wird man zu speziellen Themen wie z. B. der Finanzierung auch mit Fachabteilungen der Eigentümer Stadt Innsbruck und Land Tirol Kontakt aufnehmen. Sicherlich werden - analog zum Vorgehen in der Vergangenheit - auch die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Mobilität und Integration, und andere relevante Fachämter mit einbezogen werden. Vor dem Vorliegen einer seriösen und belastbaren Kostenschätzung macht dies aber keinen Sinn."

Es geht bei den Planungen nicht um die Zukunft des Flugverkehrs von und nach Innsbruck, sondern um die Umsetzung einer äußerst dringend erforderlichen Anpassung der baulichen Infrastruktur an aktuelle Vorschriften und Standards, um eine sichere und reibungslose Abfertigung der PassagierInnen auch in Zukunft gewährleisten zu können.

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