Gahr/Angerer lehnen "Wolfszonen" in Osttirol und Reutte entschieden ab
Der Vorschlag des Kuratorium Wald, nach dem Osttirol und das Außerfern zu "Wolfszonen" auserkoren wurden, lehnen der Tiroler ÖVP-Abgeordnete Hermann Gahr und der Bezirksbauernobmannobmann von Reutte Christian Angerer entschieden ab. Die Zonen würden sich am besten für ein mögliches Wolfsgebiet eignen, so das Kuratorium.
TIROL. Gegen "Wolfszonen" in Osttirol und Reute spricht, dass es ein erheblicher Schaden für die intensive landwirtschaftliche wie auch touristische Nutzung geben würde, erläutert Angerer. Der Bezirksbauernobmann plädiert für eine Gesamtlösung für ganz Österreich.
Die landwirtschaftliche Nutzung wurde ignoriert
Auf der Habitatskarte geht hervor, dass die landwirtschaftliche Nutzung "vollkommen vergessen" wurde, ärgert sich Angerer. Eine "Koexistenz von Landwirtschaft, Tourismus und Wölfen ist nicht möglich.“
Es wäre sogar in Frage zu stellen, ob es in Österreich überhaupt einen möglichen Lebensraum für den Wolf gibt. Hermann Gahr gibt dabei zu bedenken, dass nicht nur die flächendeckende Landwirtschaft in Gefahr ist, sondern auch die Almwirtschaft.
Die Zahlen des Kuratorium Wald, nach denen in Österreich Platz für fünf Wolfsrudel wäre, sind nach Gahr "jenseits jeglicher Realität". Die Tiere, die es derzeit in Niederösterreich und einzeln in ganz Österreich gibt, würden jetzt schon enormen Schaden in der Landwirtschaft anrichten.
Schutz für Nutz- und Haustiere
Als weiteres Argument geben Gahr und Angerer noch an, dass auch der Schutz der Nutz- und Haustiere nicht vergessen werden darf. "Seit Jahrzehnten gibt es ein friedliches Zusammenleben, das wird durch die Wölfe jetzt komplett zerstört. "
Tiere wie Schafe, Kälber und Ziegen hätten auch unseren Schutz verdient und aus Erfahrung wüsste man, "dass der Herdenschutz, vor allem im Berggebiet nicht funktioniert".
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