Tabuthema Abtreibung
Hunderte Menschen demonstrieren in Innsbruck
Abtreibung ist in Tirol immer noch ein Tabuthema. Am Samstag den 14. Jänner sind hunderte Menschen in auf die Straße gegangen und haben demonstriert.
INNSBRUCK. Tirol ist bis jetzt eines der österreichischen Bundesländer, in denen Abtreibungen nur im niedergelassenen, privaten Bereich durchgeführt werden. Ende 2022 hat die Landesregierung in ihrem Regierungsprogramm verkündet, sich um einen Ausbau des Abtreibungsangebotes in Tirol kümmern zu wollen.
Ein Kind ist keine Krankheit
„Ein Kind ist keine Krankheit. Abtreibung keine Gesundheitsleistung“, unter diesem Motto hat die Jugend für das Leben Tirol und Mitveranstalter CitizenGO zu einer Kundgebung aufgerufen. Hunderte Menschen sind den Aufruf gefolgt und am 14. Jänner auf die Straße gegangen. Statt den Ausbau von Abtreibungsangeboten fordern sie mehr Unterstützung für betroffene Frauen.
Recht auf Selbstbestimmung
Ebenfalls hunderte Menschen folgten dem Aufruf von Pro Choice Innsbruck und setzten ein Zeichen gegen Gruppierungen die Schwangerschaftsabbrüche illegal machen wollen und für Betroffene lebensgefährlich. 600 Menschen marschierten durch die Innsbrucker Straßen und setzen sich für das Recht auf Selbstbestimmung ein. Mit Redebeiträgen wurde auf die mangelnde Versorgung in Tirol aufmerksam gemacht.
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