"Wir wählen Menschlichkeit"
Kampagne wird ins Netz verlegt

Die Aktion "Wir wählen Menschlichkeit" startet eine Online-Petition für die Verbesserung der Lage in griechischen Flüchtlingslagern. Sie fordern eine Aufteilung der Flüchtlinge in Europa. | Foto: Trocaire/Meabh Smith/Flickr/CC BY 2.0
  • Die Aktion "Wir wählen Menschlichkeit" startet eine Online-Petition für die Verbesserung der Lage in griechischen Flüchtlingslagern. Sie fordern eine Aufteilung der Flüchtlinge in Europa.
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Eigentlich wäre am 6. November eine Wahl an der Annasäule für mehr Menschlichkeit im Umgang mit Flüchtlinge in Moria von Zivilorganisationen geplant gewesen. Auf Grund der aktuellen Lage wird diese in das Netz verlegt.

INNSBRUCK. Ein Zusammenschluss von zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Tirol fordert mehr Menschlichkeit im Umgang mit Geflüchteten in Griechenland. Mit der Unterstützung von zahlreichen prominenten Persönlichkeiten startet am 6. November die Kampagne „Wir wählen Menschlichkeit“. Interessierte können im Rahmen einer Online-Petition ihre Stimme für mehr Menschlichkeit abgeben.

Anlass für die Kampagne sind die menschenunwürdigen Zustände in den griechischen Flüchtlingslagern, die viele in Österreich lebende Menschen als Schande für Europa empfinden – so auch die Organisatorinnen der Aktion „Wir wählen Menschlichkeit“.

Fakten: Flüchtlinge in Griechenland

Ca. 40.000 Flüchtlinge, darunter 8.000 Kinder und davon 1.500 ohne Begleitung, leben derzeit in den griechischen Lagern. Hygiene, Ernährung und gesundheitliche Betreuung sind nach wie vor schlecht, auch in den neuen Camps auf Lesbos, die nach dem Brand im Lager Moria im September angelegt wurden. Durch den nahenden Winter verschärft sich die Situation. Nichtsdestotrotz ist die österreichische Bundesregierung nicht bereit, Geflüchtete aufzunehmen.

Auftaktveranstaltung musste abgesagt werden

Gegensteuern will die Aktion „Wir wählen Menschlichkeit“ ab 6. November mit einer breit angelegten Kampagne und einer Online-Petition, da die geplante Auftaktveranstaltung in Innsbruck aufgrund von COVID-19 abgesagt werden musste. Gefordert wird eine anteilsmäßige Verteilung der Geflüchteten aus den griechischen Lagern in Europa. Das hieße für Tirol eine Aufnahme von 70 Menschen und für ganz Österreich 800. Die Petition läuft bis 29. November und wird im Anschluss an Presse und Politik übergeben. Unterstützung kommt von zahlreichen bekannten Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Religion und Wissenschaft:
Alle Infos gibt’s auf facebook.com/SeebrueckeInnsbruck

Eine Aktion von „So sind wir nicht“, Seebrücke Innsbruck, Plattform Asyl, Diakonie Flüchtlingsdienst, Omas gegen Rechts, Freundeskreise Flucht und Integration.

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