Mehr Brücken schlagen

Foto: Polizei

Vier von 400 Polizisten in Innsbruck haben migrantische Wurzeln. Dabei wäre diese Qualifikation hilfreich.

Jeder, der sich bei der Polizei bewirbt, muss dieselben Voraussetzungen erfüllen und die Aufnahmetests sind anspruchsvoll. Dies mag mit einer der Gründe sein, weshalb es bei der Innsbrucker Polizei (etwa 400 Dienststellen) derzeit nur vier Beamte mit Migrationshintergrund gibt. Stadtpolizeichef Martin Kirchler betont, dass die Innsbrucker Polizei und gerade jene genannten Beamten immer wieder bei Großveranstaltungen mit Infoständen vertreten sind, um gezielt junge Menschen mit Migrationshintergrund zu ermutigen, sich für den Polizeiberuf zu interessieren. "Doch die Rückmeldungen waren bislang eher gering", erläutert der Stadtpolizeichef.

Vielfältige Aufgaben

Dabei könnte gerade die Exekutive in der momentanen Situation Hilfe gebrauchen. Bei Herausforderungen wie der Flüchtlingskrise oder der Terrorprävention wären Beamte mit anderen religiösen oder kulturellen Hintergründen eine wertvolle Ergänzung. Innsbrucks oberster Polizist betont, dass regelmäßig Aktionen zum Abbau von Barrieren durchgeführt werden. "Wir haben immer wieder runde Tische mit verschiedenen Vereinen organisiert, um Barrieren zwischen Polizei und Zuwandererkreisen abzubauen. Es geht auch darum, bestehende Probleme zu thematisieren und sich Sorgen und Nöte anzuhören", erläutert Kirchler. Zudem dienen derartige Aktionen auch ganz klar dem Ziel, zu signalisieren, dass die Polizei für alle Bevölkerungsgruppen in gleicher Weise da ist. "Ein guter Kontakt zur gesamten Bevölkerung – auch zu Migrantenkreisen und Communitys – ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit", so Kirchler.

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