10 Jahre Hearpeers
Musik verbindet – auch über Hörgrenzen hinweg

- Musikalisches Multitalent Eileen aus Kanada beim Heerpeers Konzert in Innsbruck.
- Foto: MED-EL
- hochgeladen von Lucia Königer
Ein Abend voller Emotionen, Musik und gelebter Inklusion: Im Haus Vier und Einzig in Innsbruck feierte die internationale Hearpeers-Initiative von MED-EL ihr zehnjähriges Bestehen. Neun Mentor*innen aus aller Welt standen beim Jubiläumskonzert auf der Bühne – und bewiesen, wie bewegend Musik mit Hörimplantaten sein kann.
INNSBRUCK. Am 24. September 2025 wurde Innsbruck zum Zentrum einer besonderen Feier: Rund 200 Gäste erlebten im Haus Vier und Einzig ein einzigartiges Jubiläumskonzert. Neun internationale Mentorinnen und Mentoren der Hearpeers-Initiative – aus Europa, Südamerika, Asien und Australien – präsentierten ihre ganz persönlichen musikalischen Geschichten. Von Volksmusik bis Rock, von Klassik bis Eigenkompositionen: Die Vielfalt war ebenso groß wie die Emotionen im Saal.
Von der Idee zum weltweiten Netzwerk
Die Hearpeers-Initiative wurde 2015 von MED-EL, dem weltweit führenden Unternehmen für Hörimplantate mit Sitz in Innsbruck, ins Leben gerufen. Ziel ist es, Menschen mit Hörverlust durch persönliche Erfahrungen zu unterstützen. Mittlerweile zählt die Community über 200 ehrenamtliche Hörpat*innen in mehr als 40 Ländern.
„Hearpeers ist weit mehr als ein Projekt – es ist eine Bewegung voller Menschlichkeit und Empathie“,
erklärte Initiator Dr. Patrick D’Haese bei der Eröffnung des Konzerts.
Von der Stille auf die Bühne
Besonders bewegend waren die Geschichten hinter den Auftritten:
Heinz aus Oberösterreich spielte auf seiner Harmonika Volksmusik – ein Instrument, das nach seiner Cochlea-Implantation zunächst Therapie war und heute wieder zur Leidenschaft wurde.
Hildegard aus Deutschland, die mit einem Knochenleitungsimplantat lebt, begeisterte mit Gesang und Volksmusik aus Tirol.

- Volksmusik mit Hildgard und Heinz.
- Foto: MED-EL
- hochgeladen von Lucia Königer
Ruth aus England wagte ihren ersten Auftritt mit der Klarinette. Aigirim aus Kasachstan berührte das Publikum mit „My Way“. Javier aus Argentinien brachte Eigenkompositionen und Gitarrenmusik mit. Alan aus Australien, 83 Jahre alt, erhielt für „Simply the Best“ Standing Ovations.

- Alan aus Australien - Simply the Best
- Foto: MED-EL
- hochgeladen von Lucia Königer
Auch Eileen aus Kanada und Junior aus Brasilien zeigten ihre musikalische Leidenschaft.
Zum Höhepunkt vereinten sich alle Musiker*innen in einer besonderen Version von Beethovens „Ode an die Freude“ – mit neuem Text über Freundschaft, Hören und gegenseitige Unterstützung.

- Grandioses Finale mit Ode an die Freude
- Foto: MED-EL
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Inklusion, die hörbar wird
Das Konzert zeigte eindrucksvoll, wie Hörimplantate neue Lebensqualität ermöglichen und Menschen trotz Hörverlust ihre Leidenschaft für Musik leben können. Rock-Bassist und Hearpeers-Mentor Chris fasste es bewegend zusammen:
„Es ist wie ein Traum, den wir nie gewagt hätten, zu träumen.“
Auch Innsbrucks Vizebürgermeisterin Elli Mayr zeigte sich beeindruckt von der Kraft der Geschichten und der verbindenden Wirkung der Musik.
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