Baustelle Mühlau
Nötige Sanierungsarbeiten sollen auf den Prüfstand

Der fast 100-jährige Kanal in Mühlau muss erweitert werden. Die Baustelle hatte große Auswirkungen auf die Bevölkerung. Jetzt soll die Baustelle geprüft werden. | Foto: BezirksBlätter
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  • Der fast 100-jährige Kanal in Mühlau muss erweitert werden. Die Baustelle hatte große Auswirkungen auf die Bevölkerung. Jetzt soll die Baustelle geprüft werden.
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Mühlau, seine Baustellen und die damit verbundenen Belastungen für Bürgerinnen und Bürger sowie den Unternehmen sind seit 2023 ein Thema. Die dringend nötigen Arbeiten der IKB am Kanal in der Anton-Rauch-Straße, der 1929 angelegt wurde und an seine Belastungsgrenzen gestoßen ist, werden noch andauern. Im Gemeinderat soll die Baustelle jetzt geprüft werden.

INNSBRUCK. Die Beantwortung der Anfrage im Gemeinderat von GR Benjam Plach zum Thema Baustelle Mühlau bietet die wichtigsten Fakten rund um die Verkehrsführung und den zeitlichen Ablauf der Baustelle. Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt (Oberkoflerweg bis Gasthof Koreth) werden bis Juni 2024 abgeschlossen, ab Mitte 2024 bis Ende 2024 werden die Arbeiten im Bereich Mühlauer Hauptplatz durchgeführt. 2025/2026 wird das Projekt bis zur Haller Straße (Mühlauer Brücke) fortgeführt. In diesem Zuge werden auch Arbeiten für Strom, Wasser, Gas, Internet durchgeführt.

Die Verkehrsverbindung über den Mühlauer Hauptplatz kann für den motorisierten Individualverkehr während der Bauarbeiten nicht aufrechterhalten werden. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer (Schiebestrecke) kommen an der Baustelle vorbei.

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Politischer Protest

Die Thematik wird auch von der Politik aufgegriffen. Neben GR Gerald Depaoli übt auch GR Tom Mayer Kritik und will eine Prüfung der Baustelle. Zur Sperre des Mühlauer Platzl und den nötigen Umleitungen der öffentlichen Verkehrsmittel meint Mayer: "Vor allem für Personen mit körperlicher Einschränkung ist es dann unmöglich, die Öffi-Haltestellen zu erreichen, geschweige denn wieder nach Mühlau zurückzukommen." Der Gemeinderat vermutet möglichen Kosteneinsparungen als Grund der Baudauer. Für Mayer ist das wie auch die unzureichende Baustellenkoordination zwischen Stadt und Land kein Argument, deshalb Baustellen im Stadtgebiet über Jahre einzurichten. „Diese Baustelle ist eine Zumutung für die Anrainer. Deshalb ist es notwendig, bei der Baustellenplanung mehr Fingerspitzengefühl zu beweisen“, so Mayer. Für Liste Fritz Bürgermeister- und Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider sind die Bauarbeiten zwar notwendig, allerdings ist es für sie nicht nachvollziehbar, warum diese derart lange andauern. „Es ist mir bewusst, dass hier kommunale Infrastruktur instand gehalten wird, aber dass dazu eine Baustelle mit fast über drei Jahre Bauzeit eingerichtet wird, ist für die Bewohner von Mühlau, aber auch Arzl unzumutbar." Durch einen Antrag im Gemeinderat soll die Baustelle geprüft werden. „Es muss möglich sein, notwendige kommunale Infrastrukturarbeiten durchzuführen, ohne die Anrainer dabei über Jahre zu belasten bzw. in ihrem Lebensalltag einzuschränken“, fordern Haselwanter-Schneider und Mayer unisono.

Die geplanten Maßnahmen. | Foto: IKB/TIRIS
  • Die geplanten Maßnahmen.
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