Handlungsbedarf
Proberäume der Jungen Talstation vor dem Aus

Handlungsbedarf für Bgm. Willi bei der Jungen Talstation. | Foto: BB Innsbruck
  • Handlungsbedarf für Bgm. Willi bei der Jungen Talstation.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Der Verein „Junge Talstation“ ist gezwungen, alle Mietverträge mit sofortiger Wirkung zu lösen. Alle Mieterinnen und Mieter wurden kurzfristig schriftlich informiert, bis zum 03. März 2022 alle Schlüssel abzugeben. Die Alternative Liste Innsbruck (ALi) sieht Versäumnisse auf Stadtebene und fordert den Bürgermeister zum Handeln auf.

Junge Talstation

Seit November 2014 wird die ehemaligen Talstation der Hungerburgbahn mit Unterstützung der Stadt Innsbruck durch den Verein „Junge Talstation“ mit einem facettenreiches Co-Working-, Kultur- und Veranstaltungszentrum genutzt. „Hier entstehen aufregende Projekte, Musikerinnen und Musiker üben sich an ihren Instrumenten, treffen sich mit Gleichgesinnten und erschaffen Unterstützenswertes mittels ihrer Kreativität und Fingerfertigkeit. Versuche seitens der Vereinsführung mit der Stadt eine verlängernde Lösung zu vereinbaren, blieben ohne Erfolg. Nun läuft die Benutzungsbewilligung aus und, der Raum des Erprobens und Auslebens ist gezwungen, mit sofortiger Wirkung alle Verträge zu stornieren und zuzusperren," informiert ALi-Kultursprecher und Ersatzgemeinderat Marco Frei in einer Aussendung.

BezirksBlätter Innsbruck Artikel zur Eröffnung der Jungen Talstation

Kündigungen

Die raummietenden Musik- und Jugendgruppen wurden dieses Wochenende schriftlich über die Mietvertragskündigungen in Kenntnis gesetzt und sind laut Schreiben verpflichtet, ihre Schlüssel bis zum 03. März 2022 zurückzugeben. Danach ist es für sie aufgrund der fehlenden Benützungsgenehmigung untersagt, die Räumlichkeiten zu betreten. „Musikerinnen und Musiker, die während der letzten Pandemiejahre fast durchgehend nicht mehr proben durften aufgrund ihres Laienstatus, stehen nun erneut vor dem Nichts. Und das kann es nicht sein. Wir ersuchen den Bürgermeister, den vorhandenen Gemeinderatsbeschluss zur Erhaltung der Talstation und zur Weiternutzung der dort befindlichen Proberäume umgehend durchzusetzen. Es stehen Öffnungen an, die Leute müssen ihre Programme üben. Kunst entsteht nicht auf Knopfdruck, sie braucht Zeit und Raum für Experimente, Trial+Error, aber auch um notwendige Tonleitern lernen zu können," schließt Frei.

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