Altstadt
Provisorische Wasserleitung, zusätzliche Löschausrüstung und erhöhte Alarmbereitschaft

Branddirektor Helmut Hager, IKB-Geschäftsbereichsleiter Wasser Robert Gschleiner, Vizebürgermeister Hannes Anzengruber und IKB-Vorstand Thomas Pühringer und eine Einsatzgruppe der Berufsfeuerwehr bei der Inspektion der Brandschutzmaßnahmen in der Altstadt.
 | Foto: IKM
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  • Branddirektor Helmut Hager, IKB-Geschäftsbereichsleiter Wasser Robert Gschleiner, Vizebürgermeister Hannes Anzengruber und IKB-Vorstand Thomas Pühringer und eine Einsatzgruppe der Berufsfeuerwehr bei der Inspektion der Brandschutzmaßnahmen in der Altstadt.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Brände in der Innsbrucker Altstadt sind erfreulicherweise sehr selten. 2007 gab es einen leichte Brand im Goldenen Dachl, der mit den Bauarbeiten zur Erweiterung des Maximilianeums, der im historischen Gebäude untergebrachten Gedenkstätte für Kaiser Maximilian I., zusammenhängte.

Wohnungsbrand

Vielen in Erinnerung ist der Wohnungsbrand im Jahr 2006 bei Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde Zach. "Ich bin durch den Lärm aufgewacht, den das Feuer entfacht hat, zuerst habe ich an Einbrecher gedacht, aber es war das Feuer. Die Ursache ist noch unbekannt, das Feuer ist im Wohnzimmer ausgebrochen. Ich hab den Polizeinotruf gewählt und dann war auch schon die Feuerwehr da. "Feuersbrunst" ist mir jetzt ein Begriff. Ich hab meinen Mann geschnappt und wir sind auf die Straße gerannt." Für die aktuelle Altstadtbaustelle wurde zahlreiche Vorsorgemaßnahmen ergriffen.

Brandschutz

Die Großbaustelle in der Altstadt stellt auch für den Brandschutz eine enorme Herausforderung dar. In enger Abstimmung mit der Arbeitsgruppe „Baustellenkoordination“, den Innsbrucker Kommunalbetrieben AG (IKB), den städtischen Dienststellen für Tiefbau bzw. Straßenverkehr- und Straßenrecht sowie der Polizei hat die Berufsfeuerwehr Innsbruck deshalb vorbeugende Maßnahmen getroffen. Ziel ist der maximale Schutz für die Altstadt. „Die Sicherheit von Bewohnerinnen und Bewohnern, Gästen, Betrieben und Lokalen hat oberste Priorität. Ich möchte mich bei der Feuerwehr, den beteiligten Dienststellen und den IKB für die gute Zusammenarbeit und gebotene Umsicht herzlich bedanken“, findet der für die Feuerwehr und Sicherheit zuständige Vizebürgermeister  Johannes Anzengruber anerkennende Worte.

Konkrete Maßnahmen

Eine Reihe von Maßnahmen wurden für den Fall des Falles und mit entsprechender Vorlaufzeit gesetzt: ein am Domplatz aufgestellter Container ist mit Wasserschläuchen und Löscharmaturen bestückt. „Auf dieses Löschmitteldepot kann schnell zugegriffen werden, wenn Maßnahmen zur Brandbekämpfung auch an schwer zugänglichen Stellen eingeleitet werden müssen“, erklärt Branddirektor Helmut Hager. Die IKB hat zusätzlich eine provisorische Wasserleitung mit Entnahmestellen im gesamten Altstadtgebiet verlegt. Auch personell sind die Innsbrucker Feuerwehren für Einsätze im Baustellenbereich gerüstet. Die Standard-Einsatzstärke wurde erhöht, bei Brandmeldungen rücken eine zusätzliche Löschgruppe mit sechs Feuerwehrleuten und bei Bedarf weitere Großfahrzeuge aus. Gesonderte Anfahrtspläne sorgen dafür, dass auch in den für die Baustelle gesperrten Straßenzügen Zufahrtsmöglichkeiten und ausreichend Stellflächen für Einsatzfahrzeuge vorhanden sind.

Baustellenablauf

Die Altstadtbaustelle ist in vier Abschnitte eingeteilt und wird voraussichtlich im Juni 2021 fertig gestellt. „Die Baustelle ist eine Herausforderung für uns alle. Durch die verkürzte Bauzeit werden die Belastungen aber so gering wie möglich gehalten“, wirbt Vizebürgermeister Anzengruber um Verständnis.

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Branddirektor Helmut Hager, IKB-Geschäftsbereichsleiter Wasser Robert Gschleiner, Vizebürgermeister Hannes Anzengruber und IKB-Vorstand Thomas Pühringer und eine Einsatzgruppe der Berufsfeuerwehr bei der Inspektion der Brandschutzmaßnahmen in der Altstadt.
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Im Container am Domplatz ist für den Einsatzfall zusätzliche Löschausrüstung vorhanden. | Foto: IKM
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