Integration
Schule trotz Ferien? - Sommerschule für geflüchtete Kinder

Die Politik zu Besuch in der Sommerschule für geflüchtete Kinder. Landeshauptmannstellvertreter Philip Wohlgemuth, Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr und Stadträtin Janine Bex sind begeistert, wie fleißig die Kinder sind. | Foto: Königer
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  • Die Politik zu Besuch in der Sommerschule für geflüchtete Kinder. Landeshauptmannstellvertreter Philip Wohlgemuth, Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr und Stadträtin Janine Bex sind begeistert, wie fleißig die Kinder sind.
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Bereits in den letzten Anfragebeantwortungen zeigte sich die kritische Nachfrage der FPÖ was die Förderkurse der Stadt angeht. Das Angebot ist vielfältig: Schwimmen, Fahrradfahren oder auch die kürzlich zum zweiten Mal gestartete Sommerschule für geflüchtete Kinder in Innsbruck. 

INNSBRUCK. Auch dieses Jahr gehen zahlreiche Kinder, die nach Tirol mit ihren Familien geflüchtet sind, in die Sommerschule. Die Kinder und Jugendlichen leben in den Grundversorgungseinrichtungen der Tiroler Sozialen Dienste in der Stadt Innsbruck. Seit dem 7. Juli und noch bis zum 1. August lernen die Kinder fleißig Mathematik und vor allem Deutsch. Neben allgemeinen Inhalten wie der bilingualen Vermittlung der Lerninhalte für ein „Ankommen in der Sprache des Landes“ gibt es Deutschförderkurse. In Workshops können die Kinder ihre Gedanken und Gefühle mit Hilfe verschiedener Kunsttechniken kreativ ausdrücken.

Organisiert wird die Sommerschule von der Bildungsdirektion Tirol in Zusammenarbeit mit den Tiroler Sozialen Diensten. Finanziert wird das Projekt durch das Land Tirol sowie der Stadt Innsbruck. 

Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr und Landeshauptmannstellvertreter Philip Wohlgemuth staunen, wie gut die Kinder bereits Deutsch reden. | Foto: Königer
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Dieses Jahr drücken rund 100 Schülerinnen und Schüler trotz Ferien fleißig die Schulbank. Darunter 21 Volksschulkinder, 39 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule sowie 35 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Ein Bild von den Unterrichtsmethoden und den Fortschritten der Kinder haben sich Landeshauptmann-Stellvertreter Philip Wohlgemuth, Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr sowie Stadträtin Janine Bex gemacht. 

Die Politikerinnen und der Politiker in der Mathestunde. | Foto: Königer
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„Über den Sommer braucht es ein Angebot, um Deutsch zu lernen und um bereits vorhandene Deutschkenntnisse zu festigen und zu vertiefen. Unsere Sommerschule bereitet auch all jene Kinder gut auf den Schuleinstieg vor, für die unser Schulsystem noch neu ist, sodass sie sich beim Schulstart im Herbst in ihrer neuen Umgebung gut zurechtfinden können. Im Zentrum stehen dabei die Freude am Lernen und insbesondere am sprachlichen Lernen und Entdecken",

erklärt Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayr.

Die Anfragebeantwortungen

Gemeinderat Walch (FPÖ) brachte gleich drei Anfragen zum Thema Förderkurse (für Asylsuchende Personen) der Stadt Innsbruck ein:
- Schwimmkurse für Geflüchtete, TeilnehmerInnen und Kosten
- Radfahrkurse für Geflüchtete, TeilnehmerInnen und Kosten
- Radfahrkurse für Mädchen und Frauen, Teilnehmerinnen und Kosten

Wie die Anfragebeantwortung ergab, gab es zuerst einen extra Radkurs für Mädchen und Frauen, da sich für den festgelegten Termin keine Burschen angemeldet hatten. Erstmalig kam dieses Jahr aber letztendlich doch ein Radfahrkurs mit einer gemischten Gruppe zustande, der im Mai dieses Jahres stattfand. 12 Teilnehmer gab es bei dem gemischten Kurs, 9 davon waren Frauen. Die Radkurse stehen im Übrigen jedem offen, wie Vizebürgermeisterin Elisabeth Mayer auf Anfrage betont. Die Kurse für dieses Jahr fanden bereits im Juni statt. 

Über mehrere Wochen hinweg übten die Teilnehmerinnen das richtige Verhalten im Straßenverkehr – auf zwei Rädern und in sicherem Rahmen.  | Foto: Klimabündnis Tirol
  • Über mehrere Wochen hinweg übten die Teilnehmerinnen das richtige Verhalten im Straßenverkehr – auf zwei Rädern und in sicherem Rahmen.
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Beim reinen Mädchen- und Frauenkurs waren es 8 Personen am Vormittag und 13 Personen beim Nachmittagskurs im Alter von 13 bis 62. Die Radkurse fanden stets in Kooperation mit dem Klimabündnis Tirol statt und waren für alle Teilnehmenden stets kostenlos. Ein Kurs kostete die Stadt jeweils 700 Euro. 2026 möchte das Klimabündnis wieder Kurse anbieten, da die Nachfrage durch Frauen gleichbleibend groß ist. 

Für Seniorinnen und Senioren gibt es ebenfalls das Angebot von Fahrradkursen von der Stadt. Das Klimabündnis bietet zudem E-Bike Kurse an. 

Schwimmkurse im Angebot

Bei den Schwimmkursen ergab die Anfragebeantwortung, dass ca. 50 % der 25 Teilnehmenden Frauen waren. Auch der stattgefundene Kurs war für die Teilnehmenden kostenlos. Insgesamt lagen die Kosten des Kurses bei 4.099 Euro, die Stadt trug Kosten von 2.049,50 Euro. 
Auch die Schwimmkurse verteidigte Vizebürgermeisterin Mayr. Allein dieses Jahr hätte es in Österreich bereits 22 Badetote gegeben. Der Tod durch Ertrinken nimmt leider eher zu. Ein überlebenswichtiges Wissen zu nutzen, um "Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen", hier würde sich Mayr eindeutig weigern, das "hochgefährliche und spaltende Spiel" mitzuspielen. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, Fahrradfahren und Schwimmen zu lernen oder auch Basisbildung zu entwickeln, wie es in der Sommerschule ermöglicht wird. 

Förderkurse der Stadt

Die Stadt fördert im Übrigen Schwimmkurse für alle Kinder. Eltern mit geringeren und mittleren Einkommen können je nach Einkommen eine Förderung für eine Gutschrift ansuchen. Ansuchen können alle Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, die ihren Hauptwohnsitz in Innsbruck haben und deren Kind oder Kinder zwischen drei und 18 Jahren sind. HIER gibt es weitere Informationen.

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